E-Mail-MarketingTipps vom Experten für das Marketing mit Newslettern

Beim E-Mail-Marketing mit Newslettern ist die Grenze zu Spam und Massen-E-Mails dünn. Sie sollten deshalb wissen, wie Sie mit dieser Maßnahme Vertrauen schaffen und so Kundinnen und Kunden gewinnen können. Wichtig sind neben dem richtigen Vorgehen der Inhalt und die Tonalität.

Warum Newsletter sich für E-Mail-Marketing eignen

Regelmäßig erscheinende Newsletter und E-Mail-Kampagnen ermöglichen einen direkten Draht zu Kunden und Geschäftspartnern und tragen zur Kundenbindung bei. Hinzu kommt, dass Newsletter und professionelle E-Mail-Kampagnen eine hohe Akzeptanz beim Endverbraucher genießen.

Sie sind noch vor Zeitschriften, Fernsehen und Social Media eine der beliebtesten Informationsquellen. Für viele Entscheider sind Newsletter der wichtigste Informationskanal, wenn es um B2B-Themen geht.

Doch aufgrund digitaler Werbung sind Newsletter und das E-Mail-Marketing allgemein in Verruf geraten. Ungewollte Spam-Mails mit unerwünschten Inhalten verursachen in der digitalen Kommunikation erheblichen Schaden. Und sie kosten zusätzlich Arbeitszeit fürs Lesen und Aussortieren.

Vertrauen schaffen und Erwartungen der Zielgruppe erfüllen

Wenn Sie die Vorteile von E-Mail-Marketing nutzen und Newsletter erfolgreich verschicken wollen, gibt es eine Grundregel: Schaffen Sie Vertrauen und erfüllen Sie die Erwartungen Ihrer Zielgruppe.

In der Praxis heißt das: Räumen Sie mögliche Vorbehalte aus dem Weg und kommunizieren Sie klar und deutlich den Nutzen Ihres Newsletters. Wecken Sie Vertrauen durch klare Aussagen zum Datenschutz und zur Abmeldemöglichkeit.

Sorgen Sie dafür, dass die Abmelde-Funktionen sowohl auf der Webseite als auch im eigentlichen Newsletter leicht zu finden ist – nicht versteckt am Ende der Nachricht.

Geben Sie sich als Absender eindeutig zu erkennen. Je weniger Daten Sie bei der Registrierung abfragen, umso besser. Anrede, vollständige Adresse oder Interessen lassen sich auch im Nachhinein abfragen. Verzichten Sie vor allem auf unnötige Pflichtfelder, da dies potenzielle Abonnenten abschreckt.

Vorteile hervorheben

Motivieren Sie Ihre Kunden und Geschäftspartner sich zu registrieren, indem Sie klar die Vorteile eines Newsletter-Abonnements hervorheben und den tatsächlichen Nutzen kommunizieren. Kündigen Sie redaktionelle Beiträge mit echtem Mehrwert an – und erfüllen Sie die Erwartungen in Bezug auf den Inhalt. Content sollte immer im Einklang mit dem stehen, was Sie zum Zeitpunkt der Registrierung in Aussicht gestellt haben.

Sichern Sie mögliche Erwartungen ab, indem Sie in unmittelbarer Nähe zum Anmeldeformular einen Beispiel-Newsletter platzieren. Das ist ein wirkungsvoller Weg, um einem Interessenten den Mehrwert Ihres Newsletters aufzuzeigen und ihn so als neuen Abonnenten zu gewinnen.

E-Mail-Verteiler aufbauen

Kaufen Sie prinzipiell keine E-Mail-Adressen, da ein Großteil der Daten erfahrungsgemäß minderwertig und nutzlos ist. Langfristig sollten Sie sich einen eigenen, gut gepflegten E-Mail-Verteiler aufbauen.

Integrieren Sie den Hinweis auf Ihren Newsletter an allen wichtigen und sinnvollen Stellen auf Ihrer Webseite, auch in Ihrer E-Mail-Signatur. Bieten Sie Gutscheine, Sonderrabatte oder kostenlose PDF-Dokumente als Dankeschön für neu registrierte Abonnenten an und bauen Sie so sukzessive Ihren eigenen Adress-Pool auf.

Rechtliche Vorgaben beachten

Wenn Sie ohne Einwilligung der Empfänger E-Mail-Newsletter versenden, müssen Sie mit Abmahnungen und Schadenersatzklagen rechnen. Personendaten dürfen Sie nur rechtmäßig beschaffen, Daten unbekannter Herkunft sind verboten.

Für jede Mailing-Maßnahme gilt das sogenannte Double-Opt-in-Verfahren: Der Empfänger muss die Aufnahme von Werbekontakten vorab per E-Mail, Telefon oder SMS explizit bestätigen. Das ist gleichzeitig der sicherste Weg, Ihre Liste von Spam-Adressen zu säubern. Da E-Mail-Werbung durch das erhöhte Spam-Aufkommen einen negativen Beigeschmack bekommen hat, sollten Sie genau auf die aktuellen Gesetzesvorgaben achten.

Beispiele: Wie Künstliche Intelligenz (KI) im E-Mail-Marketing genutzt wird

Künstliche Intelligenz kann das E-Mail-Marketing erheblich unterstützen und optimieren, hier einige Beispiele für die sinnvolle Nutzung von KI:

Erstellung und Personalisierung von E-Mail-Inhalten

Künstliche Intelligenz kann genutzt werden, um Inhalte für Newsletter oder E-Mail-Kampagnen zu recherchieren, zu erstellen und zu optimieren.

Außerdem ist es mit den richtigen Tools möglich, E-Mails an die spezifischen Interessen und das Verhalten der Empfänger anzupassen, indem das System aus vergangenen Interaktionen lernt und jedes Mal relevantere Inhalte für den Nutzer vorschlägt.

Optimale Versandzeitpunkt-Bestimmung

Mit KI-Algorithmen lässt sich analysieren, wann Empfänger am wahrscheinlichsten ihre E-Mails öffnen und darauf reagieren. So können E-Mails automatisch zu den effektivsten Zeiten gesendet werden.

Analyse und Segmentierung von Zielgruppen

KI kann große Mengen von Daten verarbeiten und Muster erkennen, die für eine feinere Segmentierung der E-Mail-Empfängerlisten hilfreich sind. Dadurch können Marketingspezialisten gezieltere Kampagnen erstellen, die besser auf die Bedürfnisse der einzelnen Segmente abgestimmt sind.

Automatische Optimierung von Betreffzeilen und Call-to-Actions

KI-Tools können durch A/B-Tests verschiedene Versionen von Betreffzeilen oder Call-to-Actions generieren und testen, um herauszufinden, welche die höchste Öffnungs- und Klickrate erzielen.

Echten Mehrwert bieten

Die größte Hürde ist zunächst der digitale Posteingang von Kunden und Geschäftspartnern. Haben Sie es hier hinein geschafft, muss Ihre E-Mail als „lesenswert“ erkannt werden. Die Lösung: relevante Inhalte. Sie sind einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren im E-Mail-Marketing überhaupt.

Erstellen Sie Redaktionspläne, tragen Sie wichtige Informationen zusammen und bereiten Sie diese interessant auf. Bieten Sie echten Mehrwert statt offensiver Werbebotschaften. Dies können sein: Marktinformation, aktuelle News, Angebote und Aktionen, Whitepaper, Insider-Tipps, Checklisten oder Case Studies. Im Zuge dessen können Sie die Aufmerksamkeit auch dezent auf eigene Unternehmensmeldungen lenken.

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