TeamführungDie vier wichtigsten Aufgaben eines Teamleiters

Lernen Sie die wichtigsten Aufgaben des Teamleiters kennen. Neben der Konfliktlösung im Team gehören weitere Pflichten dazu, welche die Mitarbeiterführung betreffen.

Die Aufgaben des Teamleiters sind in der unternehmerischen Praxis vielfältig. Vier klassische Aufgaben, die allesamt die Teamführung betreffen, stellt Ihnen der Autor vor. Je nach Unternehmensgröße und Aufbau übernehmen Teamleiter auch weitere Pflichten. Einige arbeiten aktiv an Projektaufgaben mit und bringen so ihr fachliches Wissen ein.

1. Teams koordinieren

Teamleiter fungieren als Schmiermittel an allen „Gelenken“ des Teams. Sie sorgen für Räume, Terminabsprachen, besorgen Informationen und Arbeitsmittel und stellen Kontakte her. Diese Aufgaben erfüllen sie planend, oft genug jedoch improvisierend, manchmal auch im Katastropheneinsatz. Das Team muss funktionieren, und das heißt für Teamleiter meist Schnittstellenmanagement:

  • Wer muss bis wann welche Aufgaben erledigen?
  • Wer benötigt wann welche Ressourcen?
  • Wo steuern sich die Teammitglieder selbst?
  • Wo müssen Teamleiter eingreifen und die Prozesse sichern?

2. Teams moderieren

Ziel der Moderation ist es, das Team zusammenzuhalten und die Diskussionen so zu führen, dass immer wieder konstruktive Lösungsansätze erarbeitet und verfolgt werden. Teamleiter sollten nur dann eine Moderatorenrolle einnehmen, wenn es schon eine Lösung gibt und diese nur noch optimiert werden muss.

Sind jedoch neue Ideen und Wege gefragt, hält sich der Teamleiter besser zurück. Denn seine Meinung hat hohes Gewicht, jede seiner Äußerung wird bereits als Vorentscheidung gewertet und unterdrückt damit andere Ansätze.

3. Teammitglieder führen

Teams können deutlich mehr sein als die Summe der Teammitglieder, aber eben auch deutlich weniger. Neben der Betreuung des Gesamtteams müssen Teamleiter daher immer auch für die Betreuung der einzelnen Teammitglieder sorgen, um die Motivation und die Arbeitskraft zu erhalten. Die einfachste Teilaufgabe ist die Fach- und Methodenberatung, in der Teamleiter ihr Know-how zur Verfügung stellen oder Wege aufzeigen, woher dieses besorgt werden kann.

Bei Beziehungsproblemen im Team ist ihre Sozialkompetenz gefordert. Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen können für den Erfolg des Teams entscheidend sein. Eine Mischung aus Zuhören, Nachfragen, Verständnis zeigen, aber auch das Drängen auf eine Problemlösung ist hier gefragt.

4. Teamkonflikte lösen

Wo es Teams gibt, sind Konflikte nicht weit. Diese entstehen im günstigsten Fall auf der Sachebene. Solche Konflikte können noch am einfachsten gelöst werden, da über sachliche Argumente eine Einigung gefunden werden kann. Schwierig wird das jedoch auf der Beziehungsebene, da hier oft kaum durchschaubare Konflikte ablaufen. Beispiele: die Rollenverteilung ist nicht klar oder die Teammitglieder verstehen sich untereinander nicht.

Der schwierigste Fall tritt ein, wenn es Spannungen zwischen dem Teamleiter und dem Team selbst gibt. In solch einem Fall sollte ein externer Schiedsrichter von außen bestimmt werden.

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