BildschirmarbeitÜbungen gegen müde Augen am Monitor
Augen zwischendurch in alle Richtungen bewegen
Damit das Bild beim Blick auf den Monitor scharf gesehen wird, machen die Augen pro Sekunde bis zu 50 kleine Blickbewegungen. Je mehr Bewegungen stattfinden, desto besser ist die Wahrnehmung im Gehirn. Am PC ermüden die Augenmuskeln mit der Zeit und der Blick fühlt sich starr an.
Trockenheit, Brennen und Rötungen in den Augen können vermieden werden, wenn man die Augen zwischendurch in alle Richtungen bewegt. Die Augenmuskeln lockern und entspannen sich dabei.
Nicht zu lange auf einen Punkt konzentrieren
Scharfe Bilder erkennt das Auge nur auf einem winzigen Teil der Netzhaut, auf der Stelle des schärfsten Sehens (Fovea centralis). Sie ist etwa so groß wie die Spitze einer Stecknadel und wird bei der Computerarbeit mit der Zeit überbeansprucht.
Zum Ausgleich hilft es, zwischendurch bewusst das gesamte Umfeld wahrzunehmen. Die Augen entspannen sich, die restliche Netzhaut wird angeregt. Häufig kommt es spontan zu einer tieferen Atmung.
Blick regelmäßig vom Monitor lösen
Die Bildschirmentfernung befindet sich für die Augen im mittleren Nahbereich. Um auf diese Entfernung scharf zu stellen, braucht die Linse eine gewisse Spannung. Auch der Ringmuskel, der die Augenlinse in der notwendigen Position hält, ist beim Sehen in der Nähe angespannt. Der Spannungszustand bleibt so lange aufrecht, wie der Blick auf den Nahbereich gerichtet ist.
Wer regelmäßig den Blick vom Monitor löst und in die Ferne schaut, beugt der Entwicklung beziehungsweise dem Fortschreiten von Kurzsichtigkeit vor. Wer mindestens in sechs Meter Entfernung blickt, entspannt das Auge zwischendurch.
Beweglichkeit der Augenmuskeln trainieren
Um die Beweglichkeit der Augenmuskeln zu trainieren, kann man sich ein imaginäres Flugobjekt (IFO) vorstellen. Dieses verfolgt man mit den Augen, während es um einen herum fliegt, mal schnell, mal langsam. Mal macht es Loopings oder fällt im Sturzflug, mal landet es zwischendurch auf der Schulter und fliegt gleich wieder weiter. Das Verfolgen des imaginären Flugobjekts mit den Augen bewegt diese in alle Richtungen. Dabei werden die Augenmuskeln trainiert.
Augen durch Palminieren entspannen
Beim so genannten Palminieren werden die Augen mit den Händen bedeckt, ohne dabei Druck auf die Augäpfel auszuüben. Die Augen können geschlossen sein. Durch das Bedecken der Augen mit den Händen ensteht Dunkelheit und Wärme, die den Augen gut tun. Diese Übung sollte zwei bis drei Minuten dauern. Danach werden die Hände langsam entfernt und die Augen vorsichtig geöffnet, so dass eine kleine Blendung entsteht.