Content-MarketingFünf Tipps für gutes Storytelling

Storytelling ist ein mächtiges Werkzeug, um Inhalte einprägsam und wirkungsvoll zu vermitteln. Besonders geeignet ist Storytelling für komplexe Themen. Befolgen Sie die folgenden Praxistipps vom Experten, um richtig gute Geschichten zu entwickeln.
Von Markus Bockhorni

Wozu nutzt man Storytelling?

Storytelling transportiert Inhalte in Form von Geschichten. Daten und Fakten werden nachvollziehbar in einen Kontext eingeordnet und verständlich erzählt. Ziel dieser Methodik ist es, Menschen mithilfe gut aufbereiteter Geschichten zu helfen, Zusammenhänge besser zu verstehen und Lösungen zu finden. Doch was macht eine Story zu einer guten Story?

Tipp 1: Wechseln Sie die Perspektive

Warum rühren manche Storys den Einen zu Tränen, und lassen den Anderen kalt? Weil für jeden von uns etwas anderes bedeutsam ist. Ansprechend sind weniger die technischen Daten und Fakten, sondern die wirklichen Lösungen. Und die damit verbundenen Sehnsüchte und guten Gefühle, die Produkte oder Dienstleistungen in uns auslösen können.

Beispiel: Die Marke Saturn hat vor einigen Jahren die Story einer Frau erzählt, die darunter leidet, dass ihr Großvater sich nicht mehr an sie erinnert. Mithilfe einer technischen Neuheit wurde gezeigt, wie die Erinnerung durch Musik wieder geweckt werden kann.

Nicht die Produktneuheit stand im Mittelpunkt der Story, sondern die schmerzhafte Erfahrung: Mein Opa erinnert sich nicht mehr an mich. Tipp: Wechseln Sie die Perspektive. Erzählen Sie eine Geschichte, die ein konkretes Problem aufgreift – und eine Lösung dafür liefert.

Tipp 2: Schreiben Sie für Menschen

Berühren, begeistern, zum Lachen bringen: All das können gute Storys. Was hinderlich ist für das Entstehen guter Gefühle, ist eine technisch durchdachte Aneinanderreihung von Keywords. Deshalb: Schreiben Sie für Menschen. Optimieren Sie für Suchmaschinen.

Das Hauptkeyword in die Überschrift, und vielleicht noch ein- bis zweimal ganz natürlich links im Text. Fetten Sie wichtige Wörter. Achten Sie auf eine Struktur mit Überschrift und Zwischenheadlines. Und denken Sie daran: Ein Gedanke. Ein Satz. Lesbarkeit ist Trumpf.

Legen Sie mehr Wert auf das, was die Menschen wirklich wissen wollen. Stichwort: Relevanz. Dann klappt es auch mit dem Lieben und Liken Ihrer Story.

Tipp 3: Halten Sie den Spannungsbogen

Es ist eine wahre Informationsflut, in der wir täglich aufs Neue versuchen, nicht zu ertrinken. Deshalb: Retten Sie Ihren Usern den Alltag mit verständlichen Storys, die von Anfang an fesseln: Sprechen Sie das Problem direkt an. Und erzählen Sie Ihre Lösung.

Begleiten Sie den Protagonisten Ihrer Story von der Problemstellung bis zur Lösung – in einer spannenden Geschichte. Denken Sie daran: Der Protagonist steht stellvertretend für die Zielgruppe, die Sie erreichen wollen. Spoiler: Dies wird auch als „Stellvertreterlernen“ bezeichnet. Und die Helden der Story? Sind immer Ihre User!

Das braucht eine Story, damit sie spannend bleibt:

  • einen Protagonisten, mit dem sich User identifizieren
  • einen Konflikt oder ein Problem
  • einen Wandel
  • eine Erkenntnis
  • die passende Emotion

Tipp 4: Erzählen Sie da, wo Ihre Leser sind

Sie lieben Instagram? Nur leider ist Ihre Zielgruppe auf LinkedIn oder Facebook? Was können Sie tun? Ihre User mit einer aufwendigen Kampagne zu Instagram locken? Nein.

Gehen Sie dahin, wo Sie gehört, gesehen und gelesen werden: Auf die Plattformen, die Ihre Zielgruppe nutzt. Wenn es Ihnen dann noch gelingt, Ihre Storys zum richtigen Zeitpunkt im richtigen Format zu publizieren – perfekt.

Tipp 5: Erfüllen Sie Nutzer-Bedürfnisse

Ob Wissensupdate, Unterhaltung oder Inspiration: Erfüllen Sie die Bedürfnisse, die Ihre User haben – mit Storys, die begeistern. Für Storytelling gilt: Langweilen Sie nicht. Schreiben Sie bildhaft und lebendig, unterstreichen Sie Ihre Aussagen mit Bildern oder Grafiken.

Verführen Sie Ihre Leserinnen und Leser mit einem Kurzvideo oder hauchen Sie Ihrer Story mit einer handgemalten Skizze diesen einzigartigen, besonderen Moment ein, der heraussticht. Ganz gleich, für welches Format Sie sich entscheiden: Tauchen Sie in die Welt der Menschen ein, die Sie erreichen wollen. Erzählen Sie eine authentische Geschichte, in einer verständlichen Sprache, auf dem bevorzugten Kanal und in dem passenden Format.

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