E-Mail-MarketingWie Farben Ihre Zielgruppe beeinflussen

Farben können in Mailings über die Anzahl der Klicks und die damit verbundene Konversion entscheiden. Wie Sie das Potenzial der Farbsymbolik in Ihrem Newsletter ausschöpfen.

Ob Absender, Betreff oder Bildwahl: Ein Newsletter sollte von Ihrer Zielgruppe als positiv wahrgenommen werden. Vergessen Sie nicht das eigene Markenbild! Ihre Marke sollte sich im Design sowie bei der Farbgebung stets widerspiegeln. Die individuelle Corporate Identity oder das Corporate Design Manual greifen hier als grundlegende Richtlinie.

Als Verantwortliche(r) fürs E-Mail-Marketing sollten Sie bei der Gestaltung Ihres Newsletters deshalb Farben vermeiden, die nicht mit Ihrem Unternehmen in Verbindung gebracht werden. Im Idealfall ordnen die Empfänger die E-Mail direkt über die Farbwahrnehmung Ihrem Unternehmen zu. Studien zeigen: Eine große Mehrheit von Kaufentscheidungen werden durch Farben beeinflusst. Farbige Anzeigen werden zudem öfter gelesen als dieselbe Anzeige in Schwarz-Weiß. Jede Farbe wird dabei von den Nutzern mit unterschiedlichen Bedeutungen verknüpft.

Die Bedeutung unterschiedlicher Farben

Rot

Rot ist sehr aussagekräftig und erzielt eine hohe Aufmerksamkeit in Mailings. Mit Rot werden starke Emotionen ausgedrückt. Setzen Sie diese Farbe aber sparsam und mit Bedacht ein. Bei zu häufiger und falscher Nutzung kann sie aufdringlich wirken. Rot verleitet außerdem zu Impulskäufen.

Orange

Newsletter, die Orange-Töne enthalten, werden als warm und positiv empfunden. Abonnenten assoziieren damit Sommertage oder gute Laune. Orange unterstreicht vor allem Call-to-Actions.

Blau

Ehrlichkeit, Treue und Vertrauen werden mit Blau verbunden. Dienstleistungen, die ein hohes Maß an Vertrauen und Sicherheit vermitteln wollen, wie etwa Banken oder Versicherungen, können gut mit dieser Farbe arbeiten.

Grau

Grau verkörpert Seriosität und Sachlichkeit. Daher eignet sich diese Farbe zum Beispiel für den Hintergrund des Newsletters, um ihm Nachdruck zu verleihen. Im B2B-Bereich oder bei Nachrichteninhalten wird zunehmend Grau als Farbgebung gewählt.

Grün

Grün ist eine naturverbundene, beruhigend wirkende Farbe. Themen wie „Wachstum“ oder „Umwelt“ lassen sich mit Grün unterstreichen.

Lila

Die kräftige Farbe wird oft für Wellness- und Beauty-Produkte verwendet, da sie Luxus und Erfolg verkörpert.

E-Mail-Marketer sollten beachten, dass es soziale, kulturelle und persönliche Beziehungen zu Farben gibt. Nicht jeder Empfänger wird in gleicher Art und Weise auf die Farbgebung des Newsletters reagieren. Daher ist es sinnvoll, vorab A/B-Testings durchzuführen, um die Wirkung des Mailings zu überprüfen. Anhand der Klickzahlen lassen sich Vorlieben bei der Zielgruppe definieren, sodass diese Erkenntnis auf zukünftige Mailings übertragen werden kann.

Best Practice: Newsletter der Stadtwerke Aachen AG

Orange steht für energiegeladen, freundlich und frisch. Die Stadtwerke Aachen AG will mit einer kräftigen Farbvariante den freundlichen und partnerschaftlichen Charakter des Energieversorgers vermitteln.

Best Practice: Newsletter von Nivea

Die englischsprachige Ausgabe der „Nivea News“ verdeutlicht, wie Corporate Design im E-Mail-Marketing aussehen kann. Innerhalb des Newsletters wird mit diversen Blau-Tönen gearbeitet, die die Marke Nivea verkörpern. Durch die Farbwahl werden zudem Vertrauen und Loyalität aufgebaut, die sofort mit dem Markennamen assoziiert werden. Ein Aufmerksamkeit erweckendes Produktbild zum beworbenen Content sowie eine personalisierte Anrede runden das Mailing ab.

Best Practice: Newsletter von Alnatura

Die Farbe Grün verbindet man mit Natur, Frühling, Leben, Hoffnung oder Erholung. Insbesondere die Bio-Branche und die Pharmaindustrie nutzen diese Farbe in ihren Newslettern, um Natürlichkeit und Gesundheit zu vermitteln. Der Einzelhändler und Produzent biologischer Lebensmittel, Alnatura, verwendet Grün in seinen Mailings, um sein Image als Unternehmen, das gesunde und naturbelassene Lebensmittel herstellt, zu unterstreichen.

Dazu im Management-Handbuch

Ähnliche Artikel

Excel-Tipps