IT-ManagementCIOs kämpfen gegen dunkle Geschäftsprozesse

Dunkle Geschäftsprozesse sind jene, die zwischen Mitarbeitern stattfinden, ohne dass dies der IT-Abteilung bekannt wird. Diese haben somit Probleme, die Abläufe in der IT abzubilden.

Bei den sogenannten "dunklen Geschäftsprozessen" handelt es sich beispielsweise um Excel-Listen, eigene Datenbanken einzelner Beschäftigter, E-Mail-Absprachen und ähnliche "kleine Dienstwege" zwischen den Mitarbeitern, die der IT-Abteilung nicht bekannt geschweige denn dort dokumentiert sind. Gut ein Fünftel (21 Prozent) der von FIKANI befragten IT-Leiter sind sogar der Meinung, dass mehr als die Hälfte der Geschäftsprozesse in deutschen Großunternehmen auf diese Sorte der "eigentlich unzulässigen" Absprachen entfallen. FINAKI-Geschäftsführerin Gabriele Rittinghaus erklärt:

"Der kleine Dienstweg erweist sich in der Konzernwelt als immer größeres Problem. Die Aufgabe der IT-Abteilungen, die Abläufe im Unternehmen in der Informationstechnologie abzubilden, wird nämlich angesichts der steigenden Anzahl dunkler Geschäftsprozesse immer schwieriger."

Als Hauptursache hierfür nennen 58 Prozent der von FINAKI befragten CIOs die rasante Geschwindigkeit, mit der sich Geschäftsprozesse ändern. Es werde für die IT-Abteilungen immer schwieriger, diesem ständigen Änderungsfluss nachzukommen, sodass sich die Mitarbeiter gezwungen sähen, "auf eigene Faust" mit Excel, Access und E-Mail ihre eigenen Geschäftsprozesse zu unterstützen, meint die Mehrzahl der CIOs. Weit über die Hälfte gehen von einer Verschärfung dieser Problematik in den nächsten Jahren aus.

Zur Studie

Grundlage der Studie bildet eine Umfrage unter 33 ausgewählten Chief Information Officers (CIOs) aus deutschen Großunternehmen, die FINAKI, die zentrale Organisation für Anwender und Anbieter auf den Gebieten Informationstechnologie und Telekommunikation durchgeführt hat.

[Quelle: FINAKI; Bild: Fotolia.com]

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