IT-SicherheitUnternehmensdaten erfolgreich schützen
Unternehmen müssen nicht nur wissen, wie sie Daten schützen können, sondern auch welche. Folgende Tipps können dafür hilfreich sein:
Nutzen kommunizieren
Um die nötige Akzeptanz und Unterstützung für die zusätzlichen Vorkehrungen im Unternehmen zu erhalten, sollten die Sicherheitsverantwortlichen den Nutzen analysieren und kommunizieren. Dazu können sie beispielsweise darlegen, welcher wirtschaftliche Schaden entstehen kann, wenn Verkaufsdokumente, Kreditkarteninformationen von Kunden oder Inhalte von Geschäftsberichten verloren gehen oder gestohlen werden.
Daten bewerten
In individuellen Sicherheitsrichtlinien können die Unternehmen definieren, welche Daten besonders geschützt werden müssen. Die Basis dafür liefert eine Bewertung der Daten. Dafür empfiehlt es sich, Datentypen zu definieren wie etwa Kreditkarten- oder Verkaufsdaten. Diesen Typen sollten für die Bereiche „Bedeutung“, „Abrufhäufigkeit“ sowie „Nutzerzahl“ jeweils Punkte zugeordnet und daraus der Gesamtwert ermittelt werden. Diese Bewertung sollte regelmäßig wiederholt werden, da sich der Wert von Daten im Lauf der Zeit verändern kann.
Daten finden
Um zu erfahren, wo überall im Unternehmensnetzwerk die kritischen Daten gespeichert sind, müssen sie regelmäßig lokalisiert werden. Moderne Data-Loss-Prevention-Lösungen (DLP) bieten die Möglichkeit, Daten in periodischen Abständen zu finden, zu identifizieren und zu kennzeichnen.
Datenströme überwachen
Um die Daten schützen zu können, müssen Unternehmen wissen, wer auf sie zugreift und wie sie sich durch das Unternehmensnetzwerk bewegen. Die eingesetzte DLP-Software sollte deshalb in der Lage sein, die Ein- und Austrittspunkte der Daten im Netzwerk zu kontrollieren und zu überwachen, an welchen Endpunkten die Daten verwendet werden. Wichtig dabei: Jeder Ort, an den die Informationen fließen, muss berücksichtigt werden – auch die oft vergessenen Drucker, Scanner, Mobilgeräte und Cloud Services.
Schutzmaßnahmen implementieren
Auf Basis der individuellen Sicherheitsrichtlinien und mit Hilfe der genannten Funktionen können Unternehmen proaktive Schutzmaßnahmen einrichten – beispielsweise, um die nicht autorisierte Weitergabe vertraulicher Dokumente in E-Mails zu verhindern. Dazu können die Daten mit einem digitalen Fingerabdruck versehen und gegebenenfalls auch verschlüsselt werden. Nur autorisierte Empfänger können dann mithilfe des Schlüssels die Informationen einsehen.