JobsucheViele gehen übers Internet

Über ein Drittel der Deutschen recherchiert im Internet nach geeigneten Stellen. Bevorzugte Quellen sind Online-Stellenbörsen und die Karriere-Webseiten potenzieller Arbeitgeber. Worauf Bewerber achten sollten, sagt BITKOM in den Tipps zur Jobsuche im Netz.

Das Internet wird zum zentralen Medium bei der Jobrecherche. 38 Prozent aller Deutschen haben bereits online nach einem Arbeitsplatz gesucht, teilte der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) mit. Bei den Jüngeren bis zum Alter von 35 Jahren sind es mit 55 Prozent sogar mehr als die Hälfte. BITKOM-Präsident Professor August-Wilhelm Scheer betont:

„Das Internet ist für die Jobsuche unverzichtbar geworden. Bewerber, die das Internet nicht nutzen, vergeben Chancen auf einen neuen Arbeitsplatz.“

Die repräsentative Umfrage wurde vom Marktforschungsinstitut Forsa im Auftrag des BITKOM bei 1003 Bundesbürgern im Alter von 16 bis 65 Jahre durchgeführt. Gefragt wurde auch, welche Internetangebote die Jobsuchenden nutzen. Jeweils mehr als die Hälfte der Befragten recherchieren auf allgemeinen Stellenbörsen und direkt auf den Webseiten potenzieller Arbeitgeber nach geeigneten Jobs. Je ein Drittel nutzen branchenspezifische Online-Stellenbörsen oder die Internetseiten von Tageszeitungen, die den Markt für Stellenanzeigen in Printmedien dominieren. Scheer weiter:

„Das Internet wird nicht nur bei der Ausschreibung von Stellen wichtiger, sondern auch im Bewerbungsprozess. Computer- und Internet-Kenntnisse sind heute Voraussetzung, wenn Bewerber bei der Jobsuche erfolgreich sein wollen.“

17 Prozent der Befragten haben sich bereits online oder per E-Mail beworben. Bei den Jüngeren bis 35 Jahre sind es 28 Prozent. Der BITKOM gibt praktische Tipps, worauf Bewerber bei der Jobsuche und bei Bewerbungen per Internet achten sollten:

Seriosität und Genauigkeit
In der Kommunikation per E-Mail ist ein weniger formaler Umgangston mittlerweile üblich. Bei Online-Bewerbungen sollten sich Jobsuchende aber in Stil und Inhalt an die Form einer schriftlichen Bewerbung halten. Zu empfehlen ist eine neutrale E-Mail-Adresse, zum Beispiel "vorname.nachname@provider.de".

Erster Eindruck
Die Betreffzeile ist der wichtige erste Eindruck beim Arbeitgeber. Sie sollte das Wort „Bewerbung“, den Jobtitel und – wenn vorhanden – die Kennziffer der Stellenanzeige enthalten. Eine genaue Kennzeichnung erleichtert der Personalabteilung die Zuordnung der Bewerbung und verhindert, dass die E-Mail verloren geht.

Anlagen-Management
Fügen Sie maximal drei Anlagen bei: Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse. Das Anschreiben kann direkt in der E-Mail und zusätzlich als Anhang versendet werden. Das Foto sollte in ein anderes Dokument integriert werden, möglichst in das Anschreiben oder den Lebenslauf. Zeugnisse, Arbeitsproben und weitere Dokumente sollten in einer einzelnen Datei zusammengefasst werden. Die Anlagen sollten deutlich beschriftet sein und nicht größer als drei bis vier Megabyte sein.

Eigene Bewerbungs-Homepage
Der Link zu einer eigenen Homepage darf nicht eine akkurate und vollständige Bewerbung ersetzen, kann aber als Ergänzung dienen. Die Homepage sollte ausschließlich Bewerbungszwecken dienen. Viele Online-Dienste rund um das Thema Jobsuche bieten an, ein Bewerberprofil im Internet zu hinterlegen.

Größte Online-Jobbörsen
Bei den größten Online-Jobbörsen (Quelle: NielsenNetratings 2007) können Nutzer nach geeigneten Stellen suchen und erhalten zusätzliche Hinweise für eine erfolgreiche Bewerbung: arbeitsagentur.de, stepstone.de, monster.de, jobScout.de, stellenanzeigen.de, gigajob.de

dw;Quelle:BITKOM;Bild:

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