KarriereknickWer zu lange arbeitslos ist, hat schlechtere Chancen auf dem Arbeitsmarkt

Arbeitslosigkeit ist ein Schicksal, das jeden treffen kann – aber die Zeit ohne Job sollte nur von kurzer Dauer sein, damit die Karriere keinen Schaden nimmt.

Arbeitslosigkeit ist ein Schicksal, das jeden treffen kann – doch sollte die Zeit ohne Job nur von kurzer Dauer sein, damit die Karriere keinen Schaden nimmt. Dies ist ein Ergebnis der Studie Workplace Survey 2009, für die der spezialisierte Personaldienstleister Robert Half über 6.000 Personal- und Finanzmanager in 20 Ländern befragt hat.

Für Arbeitslose bedeutet die Suche nach einer neuen Stelle auch einen Wettlauf mit der Zeit: Bleiben sie längerfristig ohne Job, droht ihnen für ihr weiteres Berufsleben ein Karriereknick. Durchschnittlich 7,6 Monate ohne Job gestehen deutsche Fachkräfte im Finanz- und Rechnungswesen Arbeitssuchenden zu und liegen damit im internationalen Trend. Weltweit gehen die Finanzmanager von einer Karenzzeit von 7,1 Monaten aus, bis zu der eine neue Stelle angetreten werden muss. Einsame Spitze im internationalen Vergleich sind die Österreicher, die Arbeitslosen für ihre Jobsuche einen Zeitraum von 10,1 Monaten ohne Konsequenzen für den weiteren beruflichen Werdegang zugestehen.

„Die Zahlen der Workplace Survey beweisen, unter welchem Druck Arbeitslose stehen“,

kommentiert Sven Hennige, Managing Director Central Europe bei Robert Half International, die Ergebnisse der Studie.

„Wir können von daher qualifizierten Fachkräften ohne Stelle nur raten, aus ihrer Suche nach einem neuen Job kein Geheimnis zu machen, sondern gleich ihr Netzwerk zu informieren – oft erhält man den entscheidenden Tipp von einer Person, von der man es nie vermutet hätte. Auch Initiativbewerbungen können oft zum Erfolg führen. Allerdings gilt natürlich auch in diesem Fall, dass unbedingt ein individuelles Anschreiben formuliert werden muss und keine Serienbriefe verschickt werden dürfen.“

[po; Quelle: Robert Half; Bild: Fotolia.com]

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