KreativitätKreativität fördern mit Kreativitätstechniken

Wie können Führungskräfte die Kreativität ihrer Mitarbeiter fördern? Welche Vorteile bieten Kreativitätstechniken und welche Fehler gilt es bei Kreativitätsworkshops zu vermeiden?

Wie lässt sich kreatives Denken lernen?

Durch gezielte Übungen lässt sich Kreativität für jede Person stimulieren und anregen. Konkret können dies Aufgabenstellungen sein, die intuitives, fantasiereiches, nonverbales, räumliches oder nichtlineares Denken fördern. Entsprechende Übungen sind in zahlreichen Büchern und auf Webseites zu finden. Für den professionellen und konkreten Einsatz eignen sich Kreativitätsworkshops und Kreativitätstechniken, um kreatives Denken zu stimulieren.

Welche Denkmuster begrenzen Kreativität?

Kreativität wird nicht zwangsläufig durch bestimmt Denkmuster eingeschränkt. Der größte Feind von Kreativität heißt aber definitiv Routine. Ein Unternehmen ist eine Organisation, die auf Effizienz und Struktur getrimmt ist. Ziel dabei ist es, möglichst viele Routinen zu schaffen, damit regelmäßig wiederkehrende Aufgaben entsprechend schnell bearbeitet werden können. Genau diese Routine ist natürlich nicht hilfreich, wenn es darum geht, die Kreativität der Mitarbeiter sprühen zu lassen.

Wie können Führungskräfte die Kreativität ihrer Mitarbeiter fördern?

Neben der gezielten Förderung der Kreativität durch den Einsatz von Techniken ist es wichtig, den Mitarbeitern Freiräume beziehungsweise eigenen Gestaltungsspielraum zu geben. Hierzu gehören arbeitsbezogene sowie umgebungsbezogenen Freiräume. Mitarbeiter sollten die Möglichkeit haben, ihre Arbeit und Arbeitszeit so gestalten zu können, wie dies ihrem persönlichen Profil am besten entspricht. Für einen positiven Einfluss in der Arbeitsplatzumgebung sorgen zum Beispiel schon Kaffeemaschinen und Sitzecken. Weiterhin sollten Mitarbeiter auch öfter neue Aufgaben oder kleine Projekte bekommen, die einen Ausbruch aus der eben beschriebenen Routine ermöglichen – sofern sie sich dadurch nicht überlastet fühlen.

Welche Vorteile bieten Kreativitätstechniken?

Kreativitätstechniken stellen sicher, dass nicht nur Ideen gesammelt, sondern auch generiert werden. Das Sammeln in der ersten Phase eines Kreativitätsworkshops kann zum Beispiel durch ein Brainstorming oder Brainwriting erfolgen. So werden bereits in den Köpfen der Teilnehmer vorhandene Ideen verbalisiert und dokumentiert.

Darauf basierend ist es sinnvoll, Teilnehmer in ein komplett anderes Themenfeld zu bringen, und die dort generierten Ideen wieder auf die Ursprungsfrage anwenden zu lassen („Entfremdung“). Erfahrungsgemäß werden nämlich viele Kreativitätsworkshops nach dem Ideensammeln bereits beendet, wobei die Ideen mit hohem Neuheitsgrad erst in der Ideengenerierung hervorgebracht werden.

Welche Fehler sollten bei Kreativworkshops vermieden werden?

Typischerweise wird zu wenig Zeit in die Definition der richtigen Themenstellung investiert. Man trifft sich kurzfristig nach dem Motto: „Lasst uns mal kreativ sein“. Ein eintägiger Workshop braucht mindestens einen Tag an Vorbereitung. Desweiteren sollten Ideen auch ausreichend geschützt werden. Dafür müssen aber dann auch Whiteboards aus dem Kreativitätsworkshop abgewischt werden, oder die Ideen dürfen nicht offen zugänglich auf den Tischen herumliegen. Ein Investment in neue Ideen sollte also entsprechend geschützt werden.

Last but not least hapert es oft an der Umsetzung: Noch bevor man mit den Planungen für den Kreativitätsworkshop beginnt, muss sichergestellt sein, dass danach auch Ideen in die Umsetzung kommen (können). Denn nichts demotiviert Teilnehmer mehr, als wenn sie sehen, dass die Ergebnisse im Schrank verschwinden. Daneben werden viele, bereits angesprochene Fehler in der Durchführung der Methoden und der Moderation allgemein gemacht und zentrale Regeln missachtet.

Dazu im Management-Handbuch

Ähnliche Artikel

Excel-Tipps