LernenVorteile von Blended Learning

Blended Learning kombiniert die Vorteile von Präsenzunterricht und E-Learning.

Im Vergleich zu reinem Präsenzunterricht oder nur softwarebasiertem Lernen hat Blended Learning folgende Vorteile:

  • Die Teilnehmenden können selbst entscheiden, wann und wo sie lernen.
  • Der finanzielle Aufwand für externe Trainer, Raummieten, Lernmaterialien sowie Fahrtkosten entfällt.
  • So genannte „unsichtbare Kosten“ wie etwa die eingeschränkte Verfügbarkeit der Lernenden am Arbeitsplatz während der Kurszeit entfallen.
  • Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten motivieren und sichern die Effektivität der Weiterbildungsmaßnahme. Beschäftigte lernen online in der Freizeit.
  • Die Vernetzung mit Coaches oder anderen Lernenden unterstützt beim Wissensaustausch und hilft, spezifische Kenntnisse zu teilen.
  • Lernende können sich die für den eigenen Berufsalltag relevanten Themen aussuchen.

Auch die technologische Komponente von Blended Learning stellt keine Herausforderung dar, denn in der Regel lassen sich webbasierte Blended-Learning-Lösungen problemlos in bestehende Lernmanagement-Systeme integrieren. Alternativ kann die Software direkt im Browser via Online-Portal geöffnet werden.

Blended Learning lässt sich individuell anpassen

Ein Hauptvorteil der integrierten Lernformate liegt in der individuellen Anpassbarkeit für jedes Unternehmen. So kann das Hauptaugenmerk auf eigenständigem Lernen via webbasierter Software, Online-Schulung oder Präsenztraining liegen. Welche Leistungen in den Lernmix integriert werden, hängt dabei immer vom Bedarf und den Voraussetzungen des jeweiligen Unternehmens ab.

Da viele Lernende jedoch nach wie vor nicht auf einen persönlichen Ansprechpartner verzichten wollen, sollten neben der Lernsoftware auch eine persönliche Begleitung durch E-Mails, Telefontraining, Unterricht im virtuellen Klassenraum oder Unterricht vor Ort zur Verfügung gestellt werden.

Beim Blended Learning trainieren Lernende individuell und ihrem eigenen Rhythmus entsprechend. Die Lernsoftware sollte daher klar strukturiert sein, so dass sich die Kursteilnehmer jederzeit individuell auf die im Berufsalltag wichtigen Themen konzentrieren können.

Ein virtueller Klassenraum fördert die Interaktion

In einem virtuellen Klassenraum werden mehrere Lernende zusammengeführt, was die Interaktion und Dynamik fördert. Im Stile eines Webinars findet der Unterricht unter Anleitung eines Coachs online statt. Zentrales Element ist meist ein Whiteboard, das die Kommunikation der Lernenden untereinander ermöglicht. Außerdem stehen sie mit dem Coach über Mikrofon und auf Wunsch via Webcam in Verbindung.

Einige Anbieter stellen auf Wunsch auch einen Coach zur Verfügung, der vor Ort unterstützt. So können die Beschäftigten mit ähnlichem Kenntnisstand in kleinen Gruppen gezielt bestimmte Kenntnisse erweitern. Sinnvoll ist die Ergänzung des klassischen Portfolios durch spielerische Lernangebote und multimediale Elemente wie Videos oder Apps. Diese unterstützen als Ergänzung zu klassischen Angeboten besonders dann, wenn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter häufig auf Reisen sind.

Einführung von Blended Learning im Unternehmen

Die Einführung von Blended Learning erfordert ein durchdachtes Konzept. Sowohl beim Präsenztraining als auch beim E-Learning und in der Didaktik müssen Unternehmen genau planen. Folgende Schritte sind dabei sinnvoll:

  • Analyse zur Evaluierung des genauen Lernbedarfs sowie Definition der Lernziele.
  • Auswahl und Abstimmung von Lerninhalten und Lernmedien auf den individuellen Bedarf der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hin.
  • Umsetzung des Konzepts durch Selbststudium sowie durch Coaches online und vor Ort.
  • Regelmäßige Evaluation und Erfolgsmessung.

Wichtig ist darüber hinaus, auf eine skalierbare Systemarchitektur zu achten. Diese muss kompatibel zu bestehenden Lernmanagement-Systemen sein.

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