Life KinetikSo helfen Sie Ihrem Gedächtnis auf die Sprünge
Der „Blackout“ bei der Produktpräsentation angesichts eines unvorhergesehenen Einwands, die vergessene Pin-Nummer am Flughafen-Bankschalter, während der eigene Flug bereits aufgerufen wurde, der fehlende Name, wenn der Vorstandsvorsitzende unvermittelt vor einem steht. Solche Aussetzer kommen, wenn man sie am wenigsten gebrauchen kann - nämlich dann, wenn der Stress ohnehin schon groß genug ist.
Für die Entscheider von heute wächst der Druck bei der täglichen Arbeit immer mehr. Das erhöht die Fehlerquote und erzeugt Kosten für die Unternehmen. Doch das Gehirn allein kann für diese Aussetzer nichts. Vielmehr ist der Gehirnbenutzer derjenige, der sich diese Aussetzer selbst eingehandelt hat.
Man stelle sich eine Firma vor, in der die Mehrheit der Mitarbeiter in unbeleuchteten Kammern sitzt und keinerlei Arbeit verrichtet. Könnte ein Unternehmen das lange verantworten? Ganz ähnlich verhält es sich mit dem menschlichen Gehirn: Da stehen zwar jede Menge Mitarbeiter zur Verfügung, aber niemand stellt eine Verbindung zu ihnen her und gibt ihnen sinnvolle Aufgaben. Dabei gäbe es doch genug zu tun.
Unbewusster Stress blockiert das Gehirn
Es liegt nun am Gehirnbesitzer, wie ein guter Vorgesetzter all diese „Mitarbeiter“ zu motivieren und gezielt nach ihren Fähigkeiten und Talenten einzusetzen. Schwemmt aber unbewältigter Stress wie eine Grippewelle durch die Büroräume, blockiert das die grauen Zellen, die schließlich ihre Arbeit verweigern.
Diese Art von Stress wird von den Betroffenen oft kaum wahrgenommen, obwohl Blackouts und Fehlentscheidungen bereits deutliche Signale darstellen. Im vorderen Gehirnbereich ist der Sitz des aktiven Denkens, im hinteren werden Grobdaten abgespeichert. Die Verbindung zwischen den beiden Arealen ist bei Stress häufig gehandicapt, denn durch den Alltag wird diese unzureichend trainiert.
Dass das Gehirnpotenzial „einschläft“, ist allerdings nicht verwunderlich, denn der Berufsalltag ist nicht selten von Routine geprägt. Während ein Kind den Becher Kakao noch auf 25 verschiedene Arten anhebt, nehmen Erwachsene ihre Kaffeetasse im Schnitt in nur zwei Varianten zur Hand. In immer wiederkehrenden Situationen und Handlungen stecken für das eigene Vorankommen daher diverse Blockaden. Nach einer gewissen Zeit bekommt man den sogenannten Tunnelblick. Sprich: Auch ein Entscheider sieht bald „den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr“.
Die Türen im Kopf öffnen
Wenn Entscheider diese ruhenden Gehirnverbindungen aktivieren, können sie im Alltag neue Ideen spinnen, sich besser konzentrieren, schneller reagieren und das Wesentliche auch bei Stress im Blick behalten. Sie öffnen sozusagen die Türen zu allen Büros in ihrem Kopf, um die dortigen Mitarbeiter einzubeziehen und ihre Potenziale für das Gesamtziel einzusetzen.
Dazu können Entscheider von Spitzensportlern lernen: Nicht nur Hightech und immer bessere Trainingsmethoden verbessern die Ergebnisse der Hochleistungssportler. Auch mentale Übungen machen sie fit für den nächsten Weltrekord. Denn sie beschäftigen sich mit dem Potenzial ihres Gehirns und können damit die emotionalen, mentalen und physischen Anforderungen und Belastungen leichter bewältigen.
Dass jedes Gehirn zu Spitzenleistungen in der Lage ist, beweist jede spontane Vollbremsung in einer brenzligen Situation auf der Autobahn. Hier kommt die Intuition ins Spiel: Bevor das Bewusstsein die Situation wahrgenommen hat, steht schon der Fuß auf der Bremse. Der vordere und der hintere Bereich des Gehirns haben sich augenblicklich kurzgeschlossen und diese Reaktion ausgelöst.
Life Kinetik stellt neue Verbindungen im Kopf her
Um diese Spitzenleistung auch im Alltag zu aktivieren, hilft gezielte Übung. Ein neuer Ansatz für Entscheider ist das spezielle Trainingssystem Life Kinetik, eine Kombination aus Bewegungslehren, östlicher Energielehre, Psychomotorik und den neuesten Erkenntnissen der Gehirnforschung.
Berufliche Spitzenleitungen lassen sich dann erreichen, wenn die linke, logische und die rechte, kreativ gestalterische Gehirnhälfte besser verbunden werden. Besteht diese Verbindung nicht, führt das zu Konzentrations- und Koordinationsschwierigkeiten. Die Anzahl der Nervenverbindungen ist also entscheidend für geistige und körperliche Flexibilität. Das Prinzip der Life Kinetik stellt neue Verbindungen im Kopf her, indem einfache Übungen, die das Fühlen und Sehen einbeziehen, in das tägliche Leben eingebunden werden:
- Putzen Sie sich die Zähne morgens mit der anderen Hand als normalerweise.
- Setzen Sie sich im Meeting mal woanders hin.
- Bedienen Sie das Handy mit der anderen Hand und benutzen Sie auch das andere Ohr.
Dass das schwerfällt, ist Absicht. Es ist ein fester Bestandteil des Trainings, die Anforderungen nicht erfüllen zu können, doch der „Quickie für das Gehirn“ wirkt: Die grauen Zellen werden wirklich herausgefordert, zu Neuem angeregt und vom „normalen Denken“ gelöst. Es entstehen neue Gehirnverbindungen, die auch im Alltag weiter aktiv sind. Und Lachen beim Trainieren ist unbedingt erlaubt und erwünscht. Je mehr solcher Verbindungen geknüpft werden, desto höher ist die Leistungsfähigkeit des Gehirns.
Schon eine Stunde Training pro Woche führt zum Erfolg, wenn dabei immer neue Herausforderungen an das Gehirn gestellt werden. Viele Entscheider fürchten den Aufwand, um ihre Potenziale auszubauen, da ist Life Kinetik für neue Ressourcenbildung im Gehirn genau das Richtige. Es lässt sich leicht umsetzen, gut in den Alltag integrieren und macht auch noch Spaß! Was den Hochleistungssportlern gut und teuer wäre, sollte den Entscheidern in den deutschen Chefetagen gerade recht und billig sein. Denn wer auf alle seine Ressourcen zurückgreifen kann, wird weitsichtiger in seinen Entscheidungen und erreicht seine beruflichen Ziele rascher und effektiver.
Entscheider, die Life Kinetik-Übungen in ihr Leben integrieren, erhalten noch einen weiteren Nebeneffekt: Das Denken wird nicht nur schneller, es ändert sich auch qualitativ. Nicht selten werden bald ganze Prozesse in Unternehmen umgestülpt, um neue Ziele zu erreichen. Was für Kreative normal ist, ist auch für jeden anderen Menschen sinnvoll. So arbeitet jeder Mensch am effektivsten!
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