MitarbeiterumfrageUnzufrieden mit dem Vorgesetzten
Teilnahme an der Online-Umfrage
Beschäftigte können ihre Vorgesetzten mit einem Fragebogen im Internet anonym und kostenfrei bewerten. Mehr als 3.500 Teilnehmer haben das Angebot bislang genutzt.
Das Ausfüllen des Tests dauert insgesamt rund 30 Minuten. Die Ergebnisse zu den einzelnen Bereichen werden anhand eines Profils dargestellt und einzeln erläutert. Auf Wunsch erhalten die Teilnehmer ihre Ergebnisse per E-Mail zugesandt.
Hier gelangen Sie zur Umfrage:
Jeder fünfte Teilnehmer gibt dem Chef die schlechteste Note
Am Chef hängt Vieles: Weiß er zu motivieren, steigt das Engagement der Mitarbeiter, verdirbt er die Freude an der Arbeit, vergrault er sein Team nicht selten sogar. Neben Fragen zu persönlichen Sichtweisen steht bei der Online-Umfrage die Beschreibung der Vorgesetzten im Mittepunkt. Die Fragen beziehen sich auf Aspekte wie "Vertrauen", "Akzeptanz", "Fairness" oder "Aufgabenmanagement". Ergebnis: Nur 20 Prozent der Befragten sind mit ihrem Vorgesetzten zufrieden. Demgegenüber sind 56 Prozent unzufrieden; 23 Prozent geben ihren Chefs sogar die schlechteste mögliche Bewertung.
Chef bestimmt die Arbeitszufriedenheit
Diese erhebliche Unzufriedenheit kann aber nicht mit einer generell pessimistischen Einschätzung erklärt werden: So sehen sich 53 Prozent der Befragten als persönlich erfolgreich und ebenso viele schätzen ihr Unternehmen als erfolgreich ein.
Die erlebte Zufriedenheit mit der Führungskraft hängt nur gering mit der Einschätzung des eigenen Erfolgs bzw. des Unternehmens zusammen. 39 Prozent der Befragten sind mit ihrer Arbeit insgesamt eher unzufrieden (Noten 0-3 auf der Skala). 35 Prozent vergeben die Noten 4 bis 6, 27 Prozent sind sehr zufrieden. Die Arbeitszufriedenheit hängt stark zusammen mit der Zufriedenheit mit dem Chef: Mit ihr können 40 Prozent der Arbeitszufriedenheit erklärt werden. Ob ein Mitarbeiter mit seiner Führungskraft zufrieden ist, hängt insbesondere von folgenden Faktoren ab:
- Gegenseitiges Vertrauen,
- Gespür der Führungskraft für die Stimmung und für die aktuellen Fragestellungen im Team,
- angemessenes Delegieren,
- Koordinieren und Organisieren fachlicher Aufgaben und
- faires Verhalten der Führungskraft gegenüber ihren Mitarbeitern.
Wie sehen sich die Führungskräfte selbst?
Aufgrund der großen Resonanz der Online-Umfrage wurde die Studie um zwei Aspekte erweitert: Zum Einen können die Führungskräfte sich selbst anonym einschätzen und erhalten ebenfalls eine kostenfreie Auswertung ihrer Ergebnisse. Dies kann zum Beispiel dazu genutzt werden, bislang vernachlässigte Handlungsfelder zu identifizieren und in Angriff zu nehmen. Des Weiteren können jetzt auch Vorgesetzte das Führungsverhalten ihnen direkt unterstellter Führungskräfte einschätzen.
Weitere Informationen und Teilnahme unter http://www.testentwicklung.de
[po; Quelle: Ruhr-Universität Bochum; Bild: Klaus Eppele - Fotolia.com]