Online-MarketingSo gestalten Sie Ihre Webseite kundenfreundlich
Schneller Aufbau
Internetnutzer sind ungeduldig. Baut sich eine Webseite nur im Zeitlupentempo auf, wird sie schnell weg geklickt - der Besucher ist für Sie verloren. Andere werfen vielleicht erst das Handtuch, wenn man sie mit einem Intro zu beeindrucken sucht. Deshalb ist Schnelligkeit Trumpf: Kommt ein Besucher auf Ihre Website, sollte er innerhalb von wenigen Sekunden eine fertig aufgebaute Website vor sich haben und mit der Informationsaufnahme beginnen können.
Ob Ihre jetzige Seite schnell genug ist, testen Sie ganz einfach, in dem Sie auf die Websites Ihrer Wettbewerber klicken und die Aufbauzeit mit der Ihrer eigenen vergleichen. Dazu ein Tipp: Verwenden Sie die Funktion „Website neu laden“, damit sich die Websites auch wirklich neu aufbauen müssen und nicht etwa schnell aus dem Arbeitsspeicher geladen wird.
Sichere Orientierung
Hat ein Besucher Ihre Webseite gefunden, sollten Sie ihm hier eine schnelle Orientierung bieten. Dabei sollten Sie sich nicht darauf verlassen, dass Ihr Besucher sich zuerst Ihre Startseite ansieht. Viele kommen über Suchmaschinen auf Unterseiten zu Ihrem Internet-Auftritt. Von diesen Unterseiten aus müssen sich Ihre Besucher schnell zurechtfinden und zu Ihrem Kernangebot wechseln können.
Wenn Ihre Website sehr komplex ist, macht eine so genannte „Sitemap“, in der Sie alle Informationen nach Ober- und daraus folgenden Unterbegriffen sammeln, viel Sinn. Oberbegriffe können zum Beispiel „Produkte“, „Unternehmen“, Kontakt“ und so weiter sein – je eindeutiger, desto besser. Die Unterbegriffe ergeben sich dann fast zwangsläufig: „Produkt A, Produkt B, (...)“ beziehungsweise „Geschäftsleitung, Marketing, (...)“. Der Vorteil für Ihre Besucher: Unabhängig davon, auf welcher Unterseite er ankommt, erschließt sich die Architektur Ihrer Homepage.
Die „längste Website der Welt“?
Texte im Internet sollten vor allem kurz sein. Das Lesen am Bildschirm ermüdet die Augen, auch weil horizontale Linien schwieriger zu halten sind. Beschränken Sie sich auf das Wesentliche und strukturieren Sie die Informationen. Eine kurze Einleitung führt den Leser in das Thema ein und zeigt ihm, ob er weiterlesen muss.
Ihre Besucher sollten so wenig wie möglich die Seite horizontal oder vertikal mit der „Scroll-Leiste“ bewegen müssen. Setzen Sie deshalb an den Anfang längerer Texte eine Stichwortliste, die sich als Verlinkung zu den Zwischenüberschriften eignet. An das Ende einer längeren Textpassage sollten Sie Sprungmarken, die den Leser wieder an den Anfang bringen, anbieten. Die Regel für den Haupttext ist einfach: Das Wichtigste zuerst, ein Text sollte immer so beschaffen sein, dass man ihn vom Ende her ganz einfach kürzen könnte, ohne wesentliche Inhalte wegzulassen.
Funktion kommt von funktionieren
Das Schöne am Internet ist die Möglichkeit, unterschiedlichste Inhalte miteinander zu verknüpfen. Verlinken Sie Ihre unterschiedlichen Seiten sinnvoll, also etwa Produktneuheiten mit den Presseberichten, die dazu schon erschienen sind. Tabu sind tote Links: Überprüfen Sie alle Funktionen, ob verlinkte Seiten noch existieren, und gehen Sie entsprechenden Fehlermeldungen konsequent nach. Jede angebotene Funktion muss funktionieren. Das gilt nicht nur in technischer, sondern auch in inhaltlicher Hinsicht. So ist eine Suchmaschine nur dann sinnvoll, wenn sie auf die wichtigsten Suchbegriffe Ihrer Besucher auch eine Antwort weiß. Wer nach zweimaligem Suchen jeweils die Antwort „Leider nichts gefunden“ erhält, wird sich schnell woanders umsehen – der nächste Anbieter ist in der Regel nur zwei Klicks weiter weg.
Service, Service, Service
Kein anderes Medium bietet Ihnen so viele Möglichkeiten, Ihren Kunden Service zu bieten, wie das Internet. Nicht nur dass Sie eine schier unendliche Fülle an Informationen zur Verfügung stellen können. Sie können Interessenten diese Informationen auch mit einem E-Mail-Newsletter schicken und halten dadurch geschickt den Kontakt auch zu jenen Besuchern, die sich bei Ihrem ersten Besuch noch nicht zu einem Kauf entschließen konnten.
Noch besser wird Ihr Service, wenn Ihre Webseite mit Ihrer Unternehmenssoftware vernetzt ist. So können Interessenten bereits vor der Bestellung auf der Webseite Verfügbarkeiten oder Kunden den Status ihrer Aufträge abrufen. Sinnvoll sind oft auch Support-Foren für die Benutzer von beratungsintensiven Produkten, die sich durch die Tipps der Besucher untereinander allmählich zu guten Nachschlagewerken entwickeln.
Guter Service ist auch die Verknüpfung der Webseite mit dem Telefon: Mittels eines Call-Back-Buttons können Interessenten hinterlassen, wann sie angerufen werden möchten. Alle Angebote stehen und fallen jedoch damit, dass jedes Service-Versprechen, das Sie abgeben, auch eingehalten wird. Denn natürlich verärgert es einen Interessenten, wenn er auf eine Anfrage keine Antwort erhält oder zum versprochenen Zeitpunkt nicht zurückgerufen wird.
Drei Tipps für Ihren Internet-Auftritt
- Versprechen Sie nichts, was Sie nicht einhalten können. Das gilt für Ihre Angebote, aber auch bei der Beschriftung Ihrer Inhalte. Denn wenn sich ein „Glossar“ als eine Liste mit fünf Stichworten entpuppt, werden die Besucher enttäuscht sein und darauf schließen, dass auch hinter Ihrem Kernangebot nicht viel „dahinter“ ist.
- Gestalten Sie Ihren Internetauftritt für den flüchtigen Besucher. Denn die meisten Menschen möchten nicht viel lesen, sondern sich in kleinen Häppchen informieren. Immer wichtiger wird die optische Darstellung, die einen Sachverhalt schnell vermitteln können. Texte bleiben dagegen kurz. Wenn Ihnen längere Texte wichtig sind, packen Sie diese für einen Download in eine PDF-Datei.
- Setzen Sie Anker, an denen eilige Besucher „anlegen“ und verweilen können. Solche Anker sind interessante Überschriften, eine interessante Grafik oder eine provokante These („Wir machen Ihnen ein Angebot, das Sie nicht ablehnen können“).