Potenzial MitarbeiterIKT-Kompetenzen als wichtigen Erfolgsfaktor erkennen

Die Mitarbeiter und deren Kompetenzen bezüglich Gebrauch und Bedienung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) gewinnen an Bedeutung. Entscheider sollten deshalb darauf bedacht sein, ihre Mitarbeiter die vorhandenen IKT-Systeme produktiv und innovativ nutzen zu lassen.

Im heutigen Wirtschaftsleben mit fortschreitender Globalisierung der Märkte und sich ständig verschärfenden Wettbewerbssituationen ist die Unternehmensführung in kleinen und mittleren Betrieben zunehmend vom Kostendenken geprägt. Dabei wird häufig vergessen, dass betrieblicher wie persönlicher Erfolg nicht zuvorderst von Kostengrößen bestimmt wird.

Vielmehr gewinnt gerade im heutigen Wettbewerb der Mitarbeiter – und damit einhergehend: dessen Kompetenzen in puncto Gebrauch und Bedienung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) im Unternehmen – zunehmend an Bedeutung. Sie brauchen umfassende Kenntnisse, Fertigkeiten beziehungsweise Fähigkeiten hinsichtlich der Geschäftsanwendungen, um die vorhandenen Technologien im gewünschten Umfang zu unterstützen. Betriebliche Strategien zur Steigerung der Produktivität und zur Schaffung nachhaltiger Geschäftserfolge sind zum Scheitern verurteilt, wenn sie diese Aspekte nicht berücksichtigen.

„Schlaue ich als Entscheider meine Mitarbeiter auf, profitiert auch das Unternehmen!“

Unternehmer mit Weitblick zeichnen sich dadurch aus, dass sie die Effizienz ihrer internen Abläufe kontinuierlich verbessern. Sie konnten und können so ihre Kapazitäten weiter ausbauen und sind in der Lage, vorhandene Marktchancen für profitables Wachstum zu nutzen. Durch viele Hundert mittelständische Anwendungsbeispiele von praktischer IKT-Anwendung, wird klar, dass leistungsfähige IKT der Schlüssel für Effektivität und Automatisierung sind.

Zugleich aber stellen diese IKT auch konkrete Anforderungen an die Mitarbeiter. Diese genau zu analysieren und entsprechend zu reagieren – darauf kommt es an! Der Mitarbeiter sollte, in Abhängigkeit seiner Position und seiner Kompetenzen und unter der Zielsetzung, jederzeit fundierte Entscheidungen treffen zu können, auch Einblick in die unternehmerische Sicht auf die entsprechenden Geschäftsabläufe haben. Häufig herrscht bei Unternehmern jedoch noch Unklarheit darüber, warum sie die IKT-Kompetenzen ihrer Mitarbeiter fördern sollen. An dieser Stelle deshalb einige Anregungen – Punkt für Punkt:

  • Mitarbeiter müssen bestimmte Technologien nicht nur anwenden können, sondern sie müssen – um überhaupt erst ein grundsätzliches Verständnis dafür zu entwickeln – auch in die damit einhergehenden Unternehmensprozesse eingebunden sein.
  • Mitarbeiter sind angehalten, sämtliche Methoden, mit IKT-basierten Informationen umzugehen, verstehen zu lernen. So reicht es beispielsweise nicht aus, Auftragsformulare in der entsprechenden Software nur zu erstellen, sondern diese müssen auch bewertet, archiviert, kommuniziert, umgewandelt und gepflegt werden.
  • Mitarbeiter sind aufgefordert zu erkennen, dass der effektive Umgang mit IKT auf das Kapital und die Wirtschaftskraft des Unternehmens einzahlt.
  • Den Mitarbeitern muss vor Augen geführt werden, dass das Beherrschen von IKT wichtiges Werkzeug zur Unterstützung der eigenen Arbeit und damit auch richtungsweisend für die Sicherung ihres Arbeitsplatzes ist.

Neue Anforderungen an die Mitarbeiter: Geschäftsabläufe werden durch die IKT-Kompetenzen der Mitarbeiter unterstützt

Neue Anforderungen an die Mitarbeiter in mittelständischen Unternehmen sind heute beispielsweise elektronische Behördendienste, elektronischer Handel oder Datenaustausch mit Partnern und Kunden.

Anhand eingehender Untersuchungen wurde festgestellt, wo momentan die Schwerpunkte in puncto Geschäftsprozessoptimierung liegen. Die gewonnenen Erkenntnisse erlauben es, konkrete Handlungsempfehlungen darüber auszusprechen, hinsichtlich welcher Abläufe im Unternehmen die IKT-Kompetenzen der Mitarbeiter in besonderem Maß gefördert werden müssen.

Nachfolgend sind die fünf wichtigsten Anforderungen genannt:

  1. die kontinuierliche Verbesserung der Kundenbeziehungen durch CRM,
  2. die dynamische Entwicklung der Kommunikation intern im Unternehmen sowie gegenüber Partnern und Dienstleistern durch Applikationen wie Voice over IP (VoIP) oder Virtualisierung,
  3. die intelligente Vorbeugung von Sicherheitsrisiken mithilfe von Sicherheitssystemen,
  4. die effektive Umsetzung transparenter Finanzszenarien in Finanzmanagementsystemen und
  5. die dauerhafte Vertiefung des zielorientierten und eigenverantwortlichen Handelns im Unternehmen mithilfe einer umfassenden IKT-Grundausrüstung.

Unternehmer und Mitarbeiter an einen Tisch!

Anforderungen, egal welcher Art, sind – das ist hinlänglich bekannt – dazu da, gelöst zu werden. In großen Konzernen fällt die Arbeit des Einzelnen nach außen hin dabei kaum ins Gewicht. Gerade in kleineren Unternehmen aber gilt es, im Sinne der eigenen Leistungsstärke und eines lückenlosen Workflows, konsequent Hand in Hand zu arbeiten. Das schließt die Unternehmensleitung gleichermaßen mit ein wie auch sämtliche Mitarbeiter. Für den Unternehmer selber wie auch hinsichtlich der Mitarbeiter ergeben sich verschiedene Herausforderungen. Welche diese sind und worin sie sich unterscheiden, wurden in folgender Chechkliste herausgearbeitet:

Checkliste: eSkills-Herausforderungen an Unternehmer und Mitarbeiter

Unternehmer:

  • eSkills sowie deren kontinuierliche Verbesserung sind fester Bestandteil der IKT-Strategie im Unternehmen und werden deshalb auch nachhaltig von uns gefördert.
  • Wir geben die Zurückhaltung bezüglich des IKT-Einsatzes im Unternehmen auf und investieren konsequent in IKT-basiertes Mitarbeiter-Know-how.
  • Wir haben erkannt, dass die neue Generation an Mitarbeitern auch neue Herausforderungen und Handlungsfelder an die Personalentwicklung in unserem Unternehmen stellt.
  • Den Mitarbeitern wird für die Weiterbildung ihrer individuellen IKT-Kompetenzen von uns der dafür notwendige Freiraum zur Verfügung gestellt.
  • Hinsichtlich der Entwicklung ihrer IKT-Kompetenzen wird den Mitarbeitern von uns Vertrauen und Zustimmung entgegengebracht.

Mitarbeiter:

  • Bestimmte Technologien werden nicht nur angewandt, sondern der Mitarbeiter ist auch in die damit einhergehenden Unternehmensprozesse eingebunden.
  • Fachübergreifendes Denken wird vom Mitarbeiter als grundlegende Fähigkeit angesehen, neue Vorgaben schnell zu realisieren und den Marktanforderungen erfolgreich zu begegnen.
  • Umsetzungs- und ergebnisorientiertes Handeln werden groß geschrieben: das heißt, der Mitarbeiter berücksichtigt bei der Weiterentwicklung der eigenen IKT-Kompetenzen die Gesamtzusammenhänge.
  • Das Beherrschen von IKT wird vom Mitarbeiter als wichtiges Werkzeug zur Unterstützung der eigenen Arbeit und damit auch als richtungsweisend für die Sicherung des eigenen Arbeitsplatzes erkannt.

Dieser Artikel wurde von der nextbusiness-IT Redaktion erstellt. „nextbusiness-IT – Exzellenz im Mittelstand“ ist eine bundesweite Leitthemenkampagne für den Mittelstand, die unter anderem die „Bibliothek des modernen IT-Wissens“ für den Mittelstand herausgibt. Diese Bibliothek können Sie hier kostenlos anfordern.

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