SaaSSoftware als Service ermöglicht das Büro in der Westentasche

Software als Service, kurz SaaS, ist ein Modell zur Bereitstellung von Software über das Internet. Die Philosophie dahinter: Software zur Miete gesichert über das Internet bereitzustellen und zu betreuen.

Im Gegensatz zum Kauf von Softwarelizenzen und deren Installation im Unternehmensnetzwerk werden bei SaaS in erster Linie aufeinander abgestimmte Software- und Kommunikationslösungen zur Verfügung gestellt, die die zunehmend komplexeren Geschäftsprozesse auch in kleinen und mittleren Unternehmen unterstützen.

Der Zugang findet über breitbandige Internetanschlüsse statt. Zudem sind die SaaS-Anwendungen speziell für den Einsatz über das Internet entwickelt. Aus diesem Grund lässt sich SaaS genauso schnell und elegant bedienen wie lokal installierte Anwendungen.

Hinzu kommt, dass anders als bei herkömmlichen Client-Server-Anwendungen ein Webbrowser zur Nutzung genügt und die Anwendung entweder über einen drahtgebundenen (DSL) Internetanschluss oder Mobilfunk (z. B. UMTS ) überall und jederzeit genutzt werden kann.

SaaS schafft Ordnung

So kann dem Software-Wildwuchs ein Ende bereitet werden. Mit Software als Service stehen dem Unternehmen automatisch alle neuen Programmversionen zur Verfügung. Der Dienstleister sorgt für regelmäßige Updates und übernimmt die Wartung der Applikationen.

Auch Einkauf und Verwaltung der Lizenzen sind Sache des SaaS-Anbieters. Neue Mitarbeiter können online und ohne großen Aufwand über ein User-Portal integriert werden. Unternehmer und Mitarbeiter profitieren von Software als Service, indem sie die Funktionalität der gemieteten Software nutzen und mit der technischen Realisierung fast nichts mehr zu tun haben.

So bieten Mietlösungen weitaus mehr Flexibilität als herkömmliche Modelle. Insgesamt sinkt der Administrationsaufwand für das Unternehmen, wodurch Ressourcen für strategische Anforderungen frei werden. Auch eigene Serverlösungen können auf ein Mindestmaß eingeschränkt werden.

Internet-Provider bieten SaaS an

Optimalerweise beziehen Unternehmen SaaS von dem Anbieter, über den sie Zugang zum Internet haben.

Der Grund: Der uneingeschränkte und sichere Zugang zu den gemieteten Anwendungen bzw. den Daten kann gewährleistet werden, und bei Fragen gibt es nur einen Ansprechpartner. Außerdem sollte der Anbieter ein breites Softwareportfolio und skalierbare Anwendungen im Programm haben, damit Unternehmen jederzeit ihre IT -Strukturen flexibel an den aktuellen Bedarf anpassen können.

Fazit

Nimmt man den wachsenden Bedarf an Unternehmenssoftware, die niedrigen Einstiegskosten und die einfache Handhabung hinzu, so sind alle Voraussetzungen gegeben, dass SaaS insbesondere bei kleinen Unternehmen seinen Durchbruch erlebt. Denn dank SaaS ist es jetzt endlich möglich, dass auch sie so nützliche Anwendungen wie CRM oder ER P nutzen können.

Auf einen Blick:

Die Vorteile von Software als Service

  • Die Anwendung kann für einen beliebigen Zeitraum gemietet werden. Somit ist SaaS eine überaus kostengünstige Alternative zur lokal installierten Lösung: Teure Software-Lizenzen und umfangreiche eigene Serverlösungen entfallen.
  • Der Zugriff auf Daten und Anwendungen kann über jeden beliebigen PC, Laptop oder mobilen Endgeräten mit Internetzugang erfolgen.
  • Es müssen keine eigenen Mitarbeiter für Installation und Administration vorgehalten werden. Dafür ist der SaaS-Anbieter zuständig.
  • Es wird kein kostspieliger Service-Partner benötigt, da Updates und Wartung beim SaaS-Anbieter liegen.
  • Nicht mehr benötigte Software-Anwendungen können pro Nutzer innerhalb der vertraglich vereinbarten Frist gekündigt werden – besonders interessant bei zeitlich befristeten Projekten.

[Bild: Fotolia.com]

Dieser Artikel wurde von der nextbusiness-IT Redaktion erstellt. „nextbusiness-IT – Exzellenz im Mittelstand“ ist eine bundesweite Leitthemenkampagne für den Mittelstand, die unter anderem die „Bibliothek des modernen IT-Wissens“ für den Mittelstand herausgibt. Diese Bibliothek können Sie hier kostenlos anfordern.

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