StressresistenzProbleme gelassen angehen

Terminhetze, Chefansprüche, Kollegenfrust – diese äußeren Bedingungen lassen sich kaum ändern, die innere Einstellung dazu schon.

Wer motiviert ist, widersteht der potenziellen Erschöpfung durch Stress und Hektik. Doch wie können Mitarbeiter ihre verlorene Motivation wiederfinden, wie verhindern, dass sie überhaupt verloren geht? 

Achtsamkeit gegenüber sich selbst

Beobachten Sie sich, werden Sie sich Ihrer Gedanken bewusst und erkunden Sie Ihre Gefühle! Machen Sie sich klar: Nicht der Mensch oder Gegenstand vor mir ist das eigentliche Problem, sondern mein Umgang mit ihm. Bauen Sie eine innere Distanz auf und durchdringen Sie das Problem gedanklich: Was passiert hier mit mir? Lassen Sie auch Ihren Körper nicht außer Acht und versuchen Sie, eine positive Grundhaltung einzunehmen und nicht übermäßig hart mit sich ins Gericht zu gehen. Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Ihre Erfolge! 

Zentrale Leitfragen stellen

Stellen Sie sich systematisch eine Reihe von Leitfragen, sobald sie in eine Problemsituation geraten. So werden Sie sich Ihrer Lage bewusster, können die Zusammenhänge, die zum Konflikt geführt haben – oder zu führen drohen – klarer und distanzierter erkennen. Fragen Sie sich:

  • Was denke ich gerade?
  • Was fühle ich gerade körperlich?
  • Was nehme ich im Außen wahr?
  • Bin ich in der Beobachtung oder in der Bewertung?
  • Kann ich sicher sein, dass meine Bewertung zutrifft?

Bedürfnisse konkretisieren

Werden Sie sich darüber im Klaren, was Sie tatsächlich wollen und was nur scheinbar, vordergründig, als momentane Absicht erscheint. Fragen Sie sich ausdrücklich:

  • Was will ich hier und jetzt in dieser Situation?
  • Was steckt hinter meinem Gefühl, das mich scheinbar treibt? 

Im Jetzt ankommen

Manchmal hat man den Eindruck, mit seinen Gedanken überall zu sein, nur nicht bei dem, was man jetzt gerade tut oder tun sollte. Sammeln Sie sich kurz, zählen Sie Ihre Atemzüge und konzentrieren sich nur darauf. So können Sie Ihre Gedanken beruhigen und sich auf das konzentrieren, was jetzt vor Ihnen liegt. Zollen Sie dem, was Sie tun, volle Aufmerksamkeit. Also zum Beispiel keine Mails lesen, während Sie telefonieren.

Dinge der Reihe nach erledigen

Multitasking beziehungsweise die Ansicht, jeder könne mehrere Dinge gleichzeitig tun beziehungsweise sich mit mehr als einer Sache zur selben Zeit beschäftigen, liegt im Trend. Das jedoch funktioniert nicht. Wissenschaftler plädieren mittlerweile wieder für das so genannte „Unitasking“, denn auch beim Multitasking werden Dinge nicht „gleichzeitig“ erledigt – es wird lediglich mit maximaler Geschwindigkeit zwischen ihnen hin und her gewechselt.

Für das Endergebnis hat dies keinen positiven Nutzen, für Sie selbst ist es nervenraubend. Konzentrieren Sie sich dagegen nur auf eine Aufgabe, können Sie diese schneller und effektiver erledigen. Sie empfinden die Tätigkeit automatisch auch als viel befriedigender.

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