Trends bei PR mit Social Media und Pressearbeit

Social Media bleibt auch 2012 im Trend. Doch ohne klassische Pressearbeit und den persönlichen Kontakt zu Journalisten geht es auch im nächsten Jahr nicht. Ergebnisse des aktuellen PR-Trendmonitor.

Gut jeder zweite Mitarbeiter aus Pressestelle und Agentur sieht in Social Media das Trendthema Nummer Eins (53 Prozent). PR-Verantwortliche kleinerer Unternehmen sind davon ebenso überzeugt wie Pressesprecher großer Firmen – allen voran die Vertreter aus Handel und Dienstleistung (Handel: 61 Prozent, Dienstleistung: 55 Prozent).

Journalisten bleiben erste Wahl

Auch das Thema „Pressearbeit 2.0“ steht für Kommunikatoren ganz oben auf der Agenda. In dem Mix aus klassischen PR-Instrumenten und Social Media sieht die Hälfte aller befragten Pressesprecher und Agenturmitarbeiter im kommenden Jahr immer noch große Herausforderungen auf die Branche zukommen (Pressestellen: 51 Prozent; PR-Agenturen: 50 Prozent). Und noch etwas scheint für jeden dritten Kommunikationsprofis klar: Social Media allein reicht nicht aus, um in 2012 erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit zu machen. „Storytelling“ wird im nächsten Jahr stark in den Fokus rücken (Pressestellen: 28 Prozent; PR-Agenturen: 33 Prozent). Auf Platz vier und fünf der Trendthemen stehen „Mobile PR“ und „Apps“.

Journalisten bleiben für PR-Schaffende unverzichtbar. Wenn es um Presseinformationen geht, ist der Redakteur für die Mehrheit aller Unternehmenssprecher und Agentur-Mitarbeiter immer noch die erste Ansprechperson (Pressestellen: 57 Prozent, PR-Agenturen: 68 Prozent). Trotzdem hat der Einsatz von Facebook, Twitter und Co. in der PR die Zusammenarbeit zwischen Redaktionen und PR-Fachleuten verändert. So ist rund jeder sechste Agenturmitarbeiter und jeder zehnte Pressesprecher begeistert: das Miteinander ist seitdem „besser geworden“ (16 Prozent). Gleichzeitig beklagt gut jeder zehnte, dass der Einsatz von Social Media die Arbeit mit Redakteuren „unpersönlicher“ gemacht hat (Pressestellen: 12 Prozent; PR-Agenturen: 14 Prozent).

Die Studie bestätigt auch, dass die Branche noch immer indifferent ist. Während knapp jede fünfte Pressestelle den Einsatz sozialer Netzwerke für die eigene PR-Arbeit weiterhin ablehnt (18 Prozent), ist jeder Zehnte inzwischen sogar davon überzeugt, dass Journalisten für die eigene PR „nicht mehr zwingend notwendig“ sind (10 Prozent).

Weitere Ergebnisse im Überblick

  • Social Media: Für 76 Prozent aller Pressestellen und 72 Prozent aller PR-Agenturen aktuell noch immer größte Herausforderung.
  • 47 Prozent aller Unternehmen wollen den Sprung in eine professionelle Kommunikation in Social Media noch machen. Jede fünfte Pressestelle experimentiert nur und „dabei wird es bleiben“. Ebenso viele setzen Social Media bereits professionell für ihre Arbeit ein (21 Prozent).
  • 19 Prozent aller Pressestellen und 23 Prozent aller Agenturen empfinden Social Media als völlig überbewertet.
  • 39 Prozent aller Unternehmenssprecher sind davon überzeugt, dass Google+ in naher Zukunft genauso wichtig oder sogar noch wichtiger sein wird als Facebook. Die Mehrheit bezweifelt das (61 Prozent).
  • Für 40 Prozent aller Unternehmen spielt das Thema Mobile, zum Beispiel Smartphones oder Apps eine wichtige Rolle. Jedes fünfte Unternehmen bietet bereits eine eigene App an. Fast jeder zweite Mitarbeiter in einer Pressestelle ist heute schon im Besitz eines Smartphones, knapp jeder sechste verfügt über Tablet-PC oder iPad.

Hinweis

Am PR-Trendmonitor 2011 haben 2.570 Fach- und Führungskräfte aus PR-Agenturen und Pressestellen verschiedener Unternehmen im Rahmen einer Online-Befragung durch die dpa-Tochter news aktuell und der Hamburger Kommunikationsberatung Faktenkontor teilgenommen.

Die ausführlichen Umfrage-Ergebnisse können Sie hier nachlesen.

Quelle: presseportal.de

Dazu im Management-Handbuch

Ähnliche Artikel

Excel-Tipps