ÜberzeugenFünf Tipps für gute Präsentationen

Präsentationen sollen von einem Konzept überzeugen oder Entscheidungshilfe sein. Dafür sind eine ansprechende Darstellung und ein gelungener Aufbau notwendig.

Gliederung

Ohne einen roten Faden, der sich in jeder Präsentation wiederfinden muss, verlieren die Angesprochenen schnell die Aufmerksamkeit. Am Ende jeder Haupteinheit hilft ein zusammenfassender und überleitender Satz, das Wichtigste noch einmal zu sammeln. Eine Inhaltsübersicht zu Beginn jeder Präsentation bietet einen guten Überblick. Die Inhalte sollten sich auf wesentliche Gliederungspunkte konzentrieren, wobei die Inhaltsangabe nicht länger als eine Folie sein sollte.

Inhalt

Präsentationen sind oftmals mit Informationen überfrachtet und machen den Zuhörer zum Leser. Daher sollte auf eine lesefreundliche Schriftgröße ab 30 pt geachtet werden, die bei einem Vortrag auch in der letzten Reihe noch gut sichtbar ist. Folien dürfen zudem nicht als Teleprompter missbraucht werden, die bei einem Vortrag vorgelesen werden.

Ganze Sätze sollten ebenso vermieden werden wie eine Aufzählung von mehr als fünf Bulletpoints. Als Faustregel gilt: Eine Botschaft pro Folie genügt. Für weitere Informationen, die als Gedankenstütze benötigt werden, aber nicht in die Präsentation mit aufgenommen werden sollen, eignet sich ein eigener Notizbereich.

Visualisierung

Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte. Grafiken und Bilder können komplexe Zusammenhänge verdeutlichen, ohne dass dafür viele Folien oder Text notwendig sind und sie dennoch nicht in Vergessenheit geraten. Ein Bildbearbeitungsprogramm hilft, Bilder unkompliziert zu bearbeiten, zu kombinieren und anzupassen. Textfelder, Pfeile oder andere Hotspots können damit zusätzlich ergänzt werden, um bestimmte Stellen in der Bildaufnahme zu markieren und besonders hervorzuheben. Effekte wie Schatten, Rahmen und Farbfilter können zusätzlich für Aufmerksamkeit beim Betrachter sorgen, sollten aber dezent eingesetzt werden.

Um einen besonderen Prozessverlauf zu zeigen oder Standpunkt zu erläutern, kann es hilfreich sein, zusätzlich ein kurzes Video einzubetten. Mit einem entsprechenden Tool können zum Beispiel Videos von Bildschirmaktivitäten aufgenommen werden. Die Aufnahme sollte allerdings nicht zu lang ausfallen, um das Tempo der Präsentation beizubehalten.

Einheitlichkeit

In erster Linie gilt es, auf ein einheitliches und qualitativ hochwertiges Erscheinungsbild zu achten. Der Stil der Präsentation sollte konsistent gehalten, Bilder auf keinen Fall verpixelt dargestellt werden. Ebenso wichtig ist es, die verwendeten Farben aufeinander abzustimmen. Dafür eignet sich wiederum ein Bildbearbeitungsprogramm, mit dem Bilder dank Stapelverarbeitung schnell vereinheitlicht und hinsichtlich Größe, Farbe, Auflösung oder bestimmter Effekte angepasst werden können.

Vorlagen und Multimedia-Effekte

Programme wie PowerPoint bieten zahlreiche Optionen für unterschiedliche Foliendesigns. Profis erkennen allerdings sofort, wenn es sich um ein Standard-Layout handelt. Dadurch entsteht der Eindruck, die Präsentation sei mit möglichst wenig Aufwand erstellt worden. Sofern das Unternehmen nicht über ein Corporate Design verfügt, sollte man selbst ein eigenes Layout entwerfen, das etwa das Firmenlogo enthält.

Grundsätzlich gilt, dass nicht mehr als drei dezente Farben verwendet und eine einheitliche Schriftart ausgewählt werden sollten. Ein klares und schlicht gehaltenes Design wie es beispielsweise Apple oder Microsoft aufweisen, besticht dabei mehr als verspielte Folien. Weniger ist hier mehr. Wichtig ist, eine identische Übergangsart der Folien zu verwenden und unnötige Effekte, Sounds oder Animationen zu vermeiden, die von der eigentlichen Präsentation ablenken.

Dazu im Management-Handbuch

Ähnliche Artikel

Excel-Tipps