WeiterbildungMitarbeiter mit niedrigem Bildungsabschluss bleiben auf der Strecke
Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage, die Deutschlands führender Personaldienstleister Randstad im Rahmen des Arbeitsbarometers regelmäßig durchführt.
"Weiterbildungen spielen eine wichtige Rolle für Arbeitnehmer. Das Interesse an Fortbildungen für die Zukunft ist mit 66 Prozent hoch. Je nach Lebenssituation wollen die Beschäftigten damit am Arbeitsplatz auf dem Laufenden bleiben, Aufgaben effizienter bearbeiten, sich spezialisieren, im Unternehmen aufsteigen und die eigenen Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern",
sagt Randstad Deutschland Sprecherin Petra Timm. Dabei sind Beschäftigte im nicht-kommerziellen Bereich und öffentlichen Dienst im Vorteil. Sie haben die meisten Möglichkeiten zur Teilnahme an internen und externen Weiterbildungen und können aus einem breiten Angebot wählen.
Auch übernimmt der Staat häufiger die Kosten komplett oder teilweise. Entsprechend dem größeren Angebot an Qualifizierungen im öffentlichen Dienst, hat die Mehrheit der Beschäftigten interne oder externe Schulungen absolviert. Im Handel ist die Teilnahmequote dagegen am geringsten. Mehr als 20 Prozent der im Handel Beschäftigten haben noch nie an Seminaren teilgenommen.
Für höher Qualifizierte steht ein breiteres Angebot an Lehrgängen zur Verfügung als für gering Qualifizierte. Insgesamt sind aber nur 38 Prozent der Beschäftigten mit den Weiterbildungsmöglichkeiten bei ihrem Arbeitgeber zufrieden, wobei mit abnehmendem Bildungsniveau auch die Zufriedenheit sinkt.
Unzufrieden mit der Qualität
Die Mehrheit der Beschäftigten beklagt sich jedoch nicht über die Qualität ihrer letzten Schulung (84 Prozent) und der inhaltlichen Relevanz (67 Prozent). Durchweg wünschen sich die Mitarbeiter mehr Budget und mehr Möglichkeiten als bisher für Schulungsmaßnahmen.
83 Prozent der Arbeitgeber bieten ihren Mitarbeitern interne oder externe Qualifizierungen an. Mehr als zwei Drittel aller Arbeitgeber bilden ihre Mitarbeiter unternehmensintern weiter. Die Mehrheit der Arbeitgeber (52 Prozent) übernimmt für externe Weiterbildungen komplett die Kosten, 18 Prozent der Beschäftigten tragen diese selbst.
Auch bei Randstad wird das Thema Weiterbildung groß geschrieben
"Um sich vor längerer Arbeitslosigkeit zu schützen, sind Qualifizierungen das beste Mittel. Wir setzen darauf und fördern in Zusammenarbeit mit Weiterbildungsinstituten die Kompetenzen unserer Mitarbeiter",
sagt Petra Timm. Ob beispielsweise Schweißerschein, CNC-Kurs oder Programme zur Weiterbildung zum Fluggerätemechaniker: Entsprechend den Erfordernissen auf dem Arbeitsmarkt absolvieren Mitarbeiter in unterschiedlichen Bereichen Intensivlehrgänge.
Mitarbeitern ohne Ausbildung wird das Qualifizierungsprojekt 'Lernen im Job - Kompetenzerwerb in der Zeitarbeit' angeboten. Das ist ein Programm, bei dem die Zeitarbeitnehmer berufsbegleitend verschiedene Module durchlaufen, um einen zertifizierten Abschluss der IHK oder des TÜV zu erlangen.
Zudem qualifiziert Randstad zusammen mit Microsoft und weiteren Partnern Interessierte im Rahmen der Initiative IT-Fitness. Teilnehmer machen in größeren Randstad Niederlassungen und über die Randstad Website kostenlos einen IT-Test und erhalten ein Zertifikat, das ihre Kenntnisse bestätigt und auch Handlungsempfehlungen für den weiteren Ausbau der persönlichen IT-Kompetenz gibt.
Außerdem haben Bewerber und Mitarbeiter die Möglichkeit, sich über Randstad e-Learning online weiterzubilden. Die Angebotspalette besteht aktuell aus verschiedenen Kursen in den Themenbereichen Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentation, Datenbank, Kommunikation, SAP und Englisch.
Wie eine Weiterbildungsmaßnahme erfolgreich umgesetzt wird, erfahren Sie in unserem Dossier:
Effektive Weiterbildung:
Klare Ziele und Umsetzung des Erlernten bestimmen Seminarerfolg
Zur Umfrage
Befragt wurden über 800 in Deutschland beschäftigte Personen aus unterschiedlichen Branchen, die über 18 Jahre alt sind, mindestens 24 Stunden pro Woche bezahlter Arbeit nachgehen und nicht selbstständig sind.
[po; Quelle: Randstad; Bild: Fotolia.com]