WerbeerfolgUnternehmen können bei der Fußball-EM kaum punkten
Einsamer Spitzenreiter in Sachen Bekanntheit mit 28 Prozent der Nennungen ist Adidas vor Coca Cola und McDonald's. Die weiteren Platzierten sind: Nike,Puma, MasterCard,Continental Reifen, Mercedes, Hyundai und Nutella.
Aktuelle und tatsächliche Werbeschaltungen scheinen keine große Rolle zu spielen. Jutta Menninger, Markenexpertin und Partnerin bei PwC zu den Gründen:
"Kontinuierliche Maßnahmen zahlen sich für Marken spürbar aus. Selbst bei intensiv beworbenen Großveranstaltungen können sie ihre führende Position behaupten. Wir erwarten, dass sich diese Wahrnehmung auch bis zum Ende der EM nicht verändern wird."
Podolski: Der neue Werbestar?
Lukas Podolski, Matchwinner dieser Begegnung, schoss sich mit seinen beiden Toren in die Herzen der Deutschen. Für 18 Prozent der Deutschen ist "Poldi" der beliebteste deutsche Kicker. Damit nimmt er Platz zwei ein. In der Gruppe der 14- bis 29-jährigen ist er sogar beliebter als sein Kapitän. Insgesamt hält Podolski aber einen gebührenden Abstand zu Michael Ballack, dessen grösste Fans in Berlin und Sachsen zu finden sind. Mit 35 Prozent der Nennungen überstrahlt sein Image die Beliebtheit aller deutschen aktiven und ehemaligen Nationalspieler. Dritter ist Philipp Lahm mit vier Prozent. Die ehemaligen Aktiven Franz Beckenbauer und Uwe Seeler landen auf der Beliebtheitstabelle der Deutschen immerhin noch unter den besten Zehn und damit vor vielen aktiven Nationalspielern.
Auf die Frage, für welche Produkte die Spieler am besten Werbung machen könnten, wurden am häufigsten Sportprodukte genannt. Bei einzelnen Stars unterscheiden die Deutschen jedoch sehr fein: Den zurückgetretenen Oliver Kahn bringen die Deutschen zum Beispiel am häufigsten mit Milchprodukten und Bier in Verbindung, Miroslav Klose und Bastian Schweinsteiger mit Kosmetik und Pflegeprodukten. Phillip Lahms Einsatz gegen Autobahn-Raser bescherten ihm als Werbeträger für soziale Werte Bestnoten, Lukas Podolski hingegen würde als Werbeträger für Autos gern gesehen. Gute Nachricht für unsere Nationalspieler: Nur zehn Prozent der Befragten sehen sie generell nicht als glaubwürdige Werbe-Ikonen.
Zur Umfrage
Die Umfrage wurde an den ersten beiden Tagen nach Deutschlands Auftaktsieg gegen Polen erhoben. Im Auftrag von TNS Emnid vom Prüfungs- und Beratungsunternehmen PricewaterhouseCoopers (PwC) wurde die Umfrage unter 1.000 Befragten durchgeführt.
[po; Quelle: PricewaterhouseCoopers; Bild: Fotolia.com]