Lieferkettengesetz

Große Unternehmen sind mit dem Lieferkettengesetz (in Deutschland) gezwungen, sich um Menschenrechte, Arbeitsschutz und Umweltschutz zu kümmern. Sie müssen dabei insbesondere prüfen, wie es um diese Aspekte bei Ihren Lieferanten bestellt ist – und das weltweit. Das Lieferkettengesetz verpflichtet die betroffenen Unternehmen, bei ihren Lieferanten darauf zu drängen, dass diese Menschenrechte einhalten und internationale Standards zum Arbeitsschutz und Umweltschutz einhalten.

Dabei wird nicht erwartet, dass die Unternehmen in Deutschland bei Ihren Lieferanten wirkliche Verbesserungen erzwingen. Aber sie müssen nachweisen und dokumentieren, dass sie sich ernsthaft darum bemühen und geeignete Maßnahmen in die Wege leiten und umsetzen.

Grundlage dafür ist eine Risikobewertung in Bezug auf die Lieferkette und die Zusammenarbeit mit den Lieferanten. Nutzen Sie dazu die Vorlage Vorgehensweise zur Risikoanalyse zum Lieferkettengesetz und bewerten Sie die Risiken mit der Excel-Vorlage Risikobewertung und Maßnahmen planen.

Um die Anforderungen des Lieferkettengesetzes zu erfüllen, müssen Unternehmen dokumentieren, dass sie den im Gesetz genannten Sorgfaltspflichten nachkommen. Diese sind in der Checkliste Sorgfaltspflichten zum Lieferkettengesetz zusammengestellt. Sie können darin festhalten, was Sie bereits unternehmen und umgesetzt haben und was noch zu tun ist. Entsprechend beschreiben Sie Maßnahmen, die Sie zur Minderung oder Vermeidung von Risiken durchführen, in der Vorlage Präventionsmaßnahmen zum Lieferkettengesetz.

Für die verpflichtende Risikoanalyse finden Sie in diesem Dokumentenpaket ausführliche Erläuterungen, worum es bei dieser Risikoanalyse genau geht, wann sie durchgeführt und was genau dabei analysiert wird. Grundlage dafür sind Handlungsanleitungen vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).

Dafür haben wir für Sie einige Excel-Tools erstellt, mit denen Sie Lieferanten und Länder bewerten können. Außerdem können Sie das Risiko dadurch abschätzen, indem Sie erfassen, welches Liefervolumen jeweils davon betroffen ist. Nutzen Sie dazu unter anderem das umfassende Excel-Bewertungs-Tool Risikoanalyse für Lieferanten, Kunden, Länder, Beschaffung und Absatz.

Für eine Einzelbetrachtung und Bewertung eines Lieferanten nutzen Sie die Vorlage Risikobewertung einzelner Länder nach Lieferkettengesetz (§ 2).

Das Lieferkettengesetz verlangt zudem, dass die betroffenen Unternehmen einen Menschenrechtsbeauftragten haben. Er ist zuständig für das Risikomanagement und muss die Risikoanalysen durchführen. Dazu sind die Aufgaben des Menschenrechtsbeauftragten und die organisatorische Einbindung im Unternehmen erklärt. In einer Vorlage sind die Anforderungen an den Menschenrechtsbeauftragten zusammengestellt.