Kreativitätstechniken anwendenMit Assoziationstechniken Kreativität fördern
Brainstorming
Intuitiv orientierte, kreative Gruppenarbeit zur freien und ungestörten Entwicklung von Lösungsgedanken zu einem Arbeitsthema. Im Vordergrund steht das Auslösen einer „Ideenlawine“. Die spontane Verknüpfung eigener Ideen mit denen der Vorredner ist erwünscht und sollte stimuliert werden.
Gut geeignet für Probleme geringer Komplexität und als Einstieg in größere Problemlösungen, um erste Ideen abzuschöpfen.
Die Vorteile:
- einfache Vorbereitung und Durchführung
- geringe Kosten
- spontane Ideenlawinen in kurzer Zeit
- bei richtiger Gruppenzusammensetzung gute gegenseitige Anregung der Teilnehmenden, mitunter ungewöhnliche kreative Lösungsansätze
Die Nachteile:
- Methode arbeitet nicht primär zielorientiert
- Gefahr der Abschweifungen
- liefert viele zweit- und drittrangige Ideen
- erfahrener Moderator notwendig
- Fixierung auf eigene Vorschläge sehr hoch
- aufwendige Nacharbeit bei großer Ideenfülle notwendig
Art der Vorlage: Verfahrensanweisung
Aufwand: niedrig
Nutzen: mittel
Inverses Brainstorming
Ein eigentliches Brainstorming, allerdings mit umgekehrtem Ziel. Ist beim regelgerechten Brainstorming eine Kritik auch der abwegigsten Ideen verboten, wird beim Inversen Brainstorming die Kritik herausgefordert.
Der Einsatz des Inversen Brainstormings ist daher nach einem klassischen Brainstorming oder nach jedem anderen – insbesondere viele Lösungsideen generierenden – Verfahren hilfreich. Es sondert schnell untaugliche Ansätze aus und macht auf Schwierigkeiten bei der Realisierung einer ausgewählten Lösungsidee aufmerksam.
Die Vorteile:
- einfache Vorbereitung und Durchführung
- geringe Kosten
- nutzt das hoch entwickelte kritische Potenzial der Teilnehmenden
Die Nachteile:
- nur sinnvoll, wenn bereits viele Lösungsideen generiert wurden
Art der Vorlage: Verfahrensanweisung
Aufwand: niedrig
Nutzen: hoch