Kreativitätstechniken anwendenFragetechniken für mehr Kreativität
Mindmapping
Tony Buzan entwickelte eine kreative Arbeitstechnik zur Aufzeichnung assoziativer Strukturen bei der Ideenfindung: Mindmapping (mind map = Gedankenlandkarte). Dies ist eine Darstellungsmethode, die gleichermaßen die rechte und die linke Hirnhemisphäre nutzt, indem sie sprachlich-logisches Denken mit intuitiv-bildhaftem Denken verbindet.
Bei dieser die Kreativität fördernden und unterstützenden Methode entstehen erfahrungsgemäß während der Strukturierung oft spontan Lösungsansätze.
Die Vorteile:
- vielfach einsetzbar: zur Ideensammlung allein oder im Team, zum Erfassen und Strukturieren komplexer Inhalte, zur Erstellung von Referaten oder Vorträgen, zur Strukturierung von Wissen, zur Ausarbeitung von Texten, zur Planung und Organisation von Dingen
- liefert gute Visualisierung
- schnelle Übersicht
- zusätzliche Funktionen durch Einsatz geeigneter Software
Die Nachteile:
- kann nicht die Fülle der Gedanken reproduzieren
Art der Vorlage: Verfahrensanweisung
Aufwand: niedrig
Nutzen: mittel
Ursache-Wirkungs-Diagramm (Ishikawa- oder Fischgräten-Diagramm)
Das Ursache-Wirkungs-Diagramm ist eine strukturierte grafische Gesamtdarstellung aller Haupt- und Nebenaspekte, die ein Problem beeinflussen (können). Es wird auch als Ishikawa- oder Fischgräten-Diagramm bezeichnet.
Die wichtigsten Einflüsse und Ursachen eines Problems werden in einem Schaubild als Pfeile dargestellt und den vier Hauptvektoren zugeordnet: Mensch, Sachmittel, Information, Methode. Sie werden mit weiteren Wirkungspfeilen aufgerüstet, die wiederum mit tieferliegenden Ursachen feinere Äste ergeben können.
Danach wird die Vollständigkeit überprüft, die wahrscheinlichste oder wichtigste Ursache isoliert und Verbesserungsmaßnahmen festgelegt. Auch bei dieser Technik entstehen oft kreative Ideen.
Die Vorteile:
- zwingt zur systematischen und kausalen Aufklärung eines Phänomens; die Aufklärung kann schrittweise erfolgen.
- ist gleichermaßen gut geeignet für die individuelle und die kollektive Problembearbeitung
- geringer Aufwand zur Durchführung, keine hohen Anforderungen an die Moderation
- kann gut zur Erkundung von Fehlerursachen oder zur Anregung für Lösungsideen genutzt werden
Die Nachteile:
- wird bei sehr komplexen Themen unübersichtlich
- kann Dynamiken nicht darstellen
Art der Vorlage: Denkzettel
Aufwand: niedrig
Nutzen: mittel