MotivationFünf Tipps gegen Ärger bei der Arbeit
Für Ärger bei der Arbeit sorgen zum Beispiel unerfreuliche Kundenkontakte, Auseinandersetzungen mit den Kolleginnen und Kollegen oder Stress und Leistungsdruck.
Wer sich hin und wieder bei der Arbeit ärgert, kann die Wut im Bauch in etwas Positives verwandeln. Wut kann sogar produktiver machen. Das setzt voraus, dass Sie mit Ärger im Job entsprechend umgehen. Wie das funktioniert? Zeigen wir Ihnen!
1. Ursachen genau ergründen
Fragen Sie sich ehrlich, warum Sie sich gerade ärgern. Was hat die Wut ausgelöst? Und was können Sie ändern, damit der gleiche oder ein ähnlicher Sachverhalt zukünftig nicht mehr auftritt? Wie lassen sich zugrundeliegende Probleme lösen?
Liegt der Ärger objektiv betrachtet nicht in Ihrer Arbeit, sondern im Privaten, gestehen Sie sich das ein. Versuchen Sie, Privates und Berufliches strikt zu trennen – auch und gerade emotional. Gelingt das nicht, nehmen Sie sich während akuter privater Krisen ein paar Tage Urlaub. Sind die Probleme geklärt, kehren Sie zurück – leistungsfähiger und motivierter als zuvor.
2. Negative Emotionen zulassen
Wenn Sie jemand bei der Arbeit verletzt hat, dürfen Sie Ärger empfinden. Lassen Sie die Emotionen im Stillen zu. Beruhigen Sie sich zuerst und versuchen Sie danach, das Problem zu lösen oder das Gespräch zu suchen.
Auch wenn der Vorgesetzte unfaire Entscheidungen trifft oder Ihre Leistung falsch einschätzt, sollten Sie die Dinge klarstellen. Wichtig bei der Konfrontation: Bleiben Sie sachlich und begründen Sie Ihre Ansichten.
3. Ärger in Motivation umwandeln
Wenn Sie sich über eigene Fehler oder Versäumnisse bei der Arbeit ärgern, sind Sie damit nicht allein. Wichtig ist nur, dass Sie aus der negativen Erfahrung lernen. Konkret heißt das: Begehen Sie jeden Fehler nur einmal. Suchen Sie nach Möglichkeiten, wie Sie Fehler oder Versäumnisse zukünftig vermeiden können.
Falls es sich um einen Fehler aufgrund unzureichender Kenntnisse oder Fertigkeiten handelt, streben Sie eine Weiterbildung an. Oder nehmen Sie sich Zeit, um sich zum Beispiel in eine neue Software oder ein unbekanntes Themengebiet gründlich einzuarbeiten. Wenn Sie so vorankommen, motiviert dies für die praktische Umsetzung.
4. Zuerst beruhigen, dann kommunizieren
Ganz gleich, wie verärgert Sie in diesem Moment sind: Holen Sie tief Luft, lenken Sie sich ab und beruhigen Sie sich bewusst, bevor Sie die Konfrontation mit dem Problem oder dem Übeltäter suchen.
Ist die Diskussion emotional aufgeladen, resultieren daraus Vorwürfe, unsachliche Schlagabtäusche oder unnötige Streitgespräche. Das können Sie verhindern, indem Sie einige Zeit verstreichen lassen. Das gilt übrigens auch beim Antworten auf unerfreuliche E-Mails.
5. Kritische Situationen vermeiden
Manche Dinge lassen sich nicht ändern. Wenn die Ursache für Ihre Wut bei der Arbeit etwa eine unbelehrbare Kollegin oder ein Kollege ist, begrenzen Sie den Kontakt auf das notwendige Minimum. Bleiben Sie während der Gespräche sachlich und neutral.
Wenden Sie sich an eine vertraute Person oder an einen Therapeuten, wenn Sie die Ursache für Ihren Ärger nicht aus eigener Kraft ändern können. Lassen sich negative äußere Faktoren nicht beeinflussen, arbeiten Sie an Ihrer inneren Einstellung – im Zweifel mit fremder Hilfe.
Hält der Ärger bei der Arbeit trotz Ihrer Bemühungen dauerhaft an, wechseln Sie den Arbeitgeber.