KommunikationSo bringen Sie sich strategisch klug im Team ein

Bringen Sie sich im Unternehmen ein, hinterlässt das einen guten Eindruck bei Vorgesetzten und Kollegen. Allerdings ist gutes Timing wichtig, um überhaupt gehört zu werden und Ihre interne Reputation nachhaltig zu stärken. Deshalb sprechen Sie Ideen und Vorschläge nichts ins Blaue hinein aus, sondern achten auf ein perfektes Timing. Unsere Tipps helfen dabei.

1. Üben Sie sich in Geduld

Wenn Sie eine zündende Idee haben, eine Lösung kennen oder einen Vorschlag unterbreiten möchten, von dem Sie absolut überzeugt sind, wollen Sie diesen wahrscheinlich so schnell wie möglich mit Ihrem Team teilen. Halten Sie besser einen Moment inne.

Bedenken Sie zuerst: Ist jetzt wirklich ein geeigneter Zeitpunkt, um sich aktiv einzubringen? Oder sollten Sie geduldig auf die passende Gelegenheit warten?

Dass Ihr Vorschlag positiv aufgenommen und umgesetzt wird, ist dann am wahrscheinlichsten, wenn die Idee bei der Erreichung aktueller Ziele hilft. Bringen Sie sich erst dann ein, wenn:

  1. es gerade um das betreffende Thema geht und
  2. Ihr Vorschlag das Unternehmen objektiv betrachtet voranbringt.

Beispiel: Wann Sie sich nicht einbringen sollten

Im wöchentlich stattfindenden Team-Meeting wird gerade heiß diskutiert, ob die Zuordnung der Arbeitsplätze geändert werden soll. Der Termin neigt sich dem Ende zu und Sie wollten heute eigentlich einen Vorschlag zur Problemlösung bei einem aktuellen Kundenprojekt unterbreiten.

Sollten Sie sich jetzt einschalten, das Thema abrupt wechseln und so hoffentlich bei den Kollegen und der Führungskraft durch Ihr Engagement punkten?

Die Antwort: Nein. Warten Sie ab, bis es auch für alle anderen Anwesenden wieder um das Kundenprojekt geht.

2. Achten Sie auf die Stimmung im Team

Ist Ihre Vorgesetzte oder Ihr Vorgesetzter aufnahmebereit, gut gelaunt und hat Zeit, um sich Ihren Vorschlag in Ruhe anzuhören? Wenn nicht, warten Sie noch etwas ab.

Nicht nur die Aufnahmefähigkeit von Chefin oder Chef ist wichtig, sondern auch die Teamdynamik. Kolleginnen und Kollegen stehen innovativen Vorschlägen eher offen gegenüber, wenn alle im Zeitplan sind, der Druck moderat ist und es keine akuten oder schweren Konflikte im Team gibt, die zuerst bearbeitet werden müssen.

3. Bereiten Sie sich vor

Bringen Sie sich nicht spontan mit Ihrer Idee ein, wenn es um ein komplexes oder wichtiges Thema geht, das in Ihrem Unternehmen bereits diskutiert wird. Bereiten Sie sich stattdessen vor, um Ihren Vorschlag nachvollziehbar und prägnant zu formulieren. Strahlen Sie fachliche Versiertheit aus, wirken Sie informiert und gut vorbereitet, wird man Ihnen zuhören.

Seien Sie auf kritische Rückfragen gefasst. Beantworten Sie vorab für sich:

  • Was zeichnet Ihre Idee vor allem aus?
  • Warum halten Sie Ihre Idee für eine gute Idee?
  • Wozu, zu welchen Zielen leistet sie einen Beitrag?
  • Welche Vorteile, welche Nachteile hat sie?
  • Welche (kritischen) Fragen oder Verständnisfragen werden wahrscheinlich gestellt? Bereiten Sie Antworten vor.
  • Mit welchen Widerständen ist zu rechnen? Bereiten Sie gute Argumente und Belege vor.
  • Welche weitergehenden Informationen könnten benötigt werden? Bereiten Sie Quellen oder Kennzahlen vor.

Antworten Sie auf Fragen und Einwände überzeugend, stärkt das zum einen Ihre Position als Expertin oder Experte. Zum anderen präsentieren Sie sich als engagiertes Teammitglied. Somit haben Sie die Ziele erreicht, die durch Ihr aktives Einbringen im Unternehmen erreicht werden sollen.

Dazu im Management-Handbuch

Ähnliche Artikel

Excel-Tipps