PersonalentwicklungMitarbeiter weiterbilden – sechs Tipps für Führungskräfte

Wie fördern Führungskräfte die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter und worauf sollten Personalverantwortliche bei der Personalentwicklung achten? 6 Tipps zeigen, dass es auf die Rahmenbedingungen und die selbstbestimmte und aufgabenorientierte Weiterbildung ankommt.

Warum die betriebliche Weiterbildung wichtig ist

Die Personalentwicklung soll die Mitarbeiter dabei unterstützen, ihre Interessen und Leidenschaften zu erkennen, ihr Potenzial zu entfalten und sich persönlich weiterzuentwickeln und die Kompetenzen zu erweitern. Je besser das gelingt, desto besser bringen sich die Mitarbeiter mit ihren Kompetenzen ein – und so das gesamte Unternehmen voran.

Die Rolle der Führungskraft im Kontext der beruflichen Weiterbildung

Bei der Personalentwicklung geht es nicht nur um das Erlernen von Kompetenzen oder Fachwissen. Vielmehr soll ein Langzeitplan die Interessen der Betroffenen und die Mitarbeiterentwicklung fördern. Auch wenn Arbeitgeber für die Personalentwicklung verantwortlich sind, sollten berufliche Fortbildungen den Beschäftigten nie einfach verordnet werden.

Personalentwicklung ist vielmehr ein langfristiger und zielgerichteter Prozess, der die richtigen Tools, eine passende Unternehmenskultur und konstruktive Gespräche zwischen Mitarbeitern und Führungskräften erfordert.

Mit den folgenden Tipps unterstützen Sie Ihre Mitarbeiter bei ihrer beruflichen Weiterentwicklung:

1. Geben Sie Zeit und Raum für die Weiterbildung

„Bestrafen“ Sie Ihre Mitarbeiter nicht, indem Sie diesen zusätzlich zum üblichen Arbeitspensum die Teilnahme an einer Schulung verordnen. Unterstützen Sie Schulungsteilnehmer stattdessen und unterstreichen Sie den Wert der Fortbildung, indem Sie zum Beispiel Fragen zu den behandelten Themen stellen.

Motivieren Sie Ihre Beschäftigten und geben Sie ihnen Zeit, ihre neu erworbenen Kompetenzen auszuprobieren und mit anderen zu teilen.

2. Fördern Sie die Selbstbestimmung

Ermutigen Sie Ihre Beschäftigten, individuelle Entwicklungspläne zu erarbeiten. Jeder Fortbildungsplan wird so individuell auf die Bedürfnisse der Beschäftigten ausgerichtet und folgt nicht dem Standardweg des Unternehmens. Das fördert die Selbstwirksamkeit der Beschäftigten und damit ihr Engagement und ihre Zufriedenheit.

3. Verteidigen Sie das Budget für Weiterentwicklung

Machen Sie sich und Ihren Beschäftigten bewusst, dass sich eine gute Personalentwicklung auszahlt. Investieren Sie entsprechend Zeit und Geld.

In diesem Zusammenhang ist wichtig: Verteidigen Sie Ihr Budget für Weiterbildungen und seien Sie stolz auf Ihre Prioritäten. Diese Prioritäten tragen entscheidend zum Erfolg des Unternehmens bei.

4. Fördern Sie Fortschritt, nicht Perfektion

Das Streben nach Perfektion erschwert den Umgang mit Weiterbildungsmaßnahmen. Was bei der Personalentwicklung wichtig ist, ändert sich regelmäßig – insbesondere wenn das lebenslange Lernen gefördert werden soll. Zögern Sie nicht, mit dem ersten Schritt zu beginnen und darauf aufbauend Weiterbildungsmaßnahmen für Ihre Beschäftigten zu fördern.

5. Etablieren Sie Personalentwicklung dauerhaft

Wer Personalentwicklung als lästige Pflicht versteht, vergeudet Mitarbeiterpotenzial. Planen Sie regelmäßig Weiterbildungsmaßnahmen für einzelne Beschäftigte in der gesamten beruflichen Laufbahn sowie auf allen Unternehmensebenen ein.

6. Fördern Sie den Lerntransfer

Setzen Sie Schulungen nur bedarfsorientiert an. Lösen Sie sich also von starren Kursprogrammen und bieten Sie den Wissenserwerb flexibel an. Bedarf entsteht zum Beispiel, wenn die Beschäftigten neue Aufgaben übernehmen oder Prozesse erarbeiten. Die weitergebildeten Mitarbeiter sollen ihr erworbenes Wissen dann beim Problemlösen direkt einsetzen.

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