EntgeltGibt es das Recht auf eine Gehaltserhöhung?

Ob das Gehalt erhöht wird, hängt meist davon ab, ob es dem Unternehmen wirtschaftlich gut geht und der Arbeitgeber mit der Leistung des Arbeitnehmers zufrieden ist. Das Recht auf die Anpassung des Gehalts besteht allerdings nur in bestimmten Fällen.

Haben Arbeitnehmer das Recht auf eine Gehaltserhöhung?

In Deutschland gibt es kein allgemeines Recht auf die regelmäßige Erhöhung des Gehalts. Arbeitgeber können den Wunsch nach einer Gehaltsanpassung ablehnen, auch ohne die Angabe von Gründen.

Hierbei spielt es keine Rolle, wie lange das Gehalt nicht mehr erhöht wurde oder wie hoch die letzte Erhöhung war. Wenn ein Unternehmen zum Beispiel beschließt, fünf Jahre lang keine Gehälter zu erhöhen, ist das rein rechtlich erlaubt.

Außertariflich Beschäftigte haben auch dann kein Recht auf die Anpassung des Gehalts, wenn Tarifvertragsparteien eine regelmäßige Gehaltserhöhung ausgehandelt haben und diese im Gehaltstarifvertrag festgeschrieben wird. Die Zugehörigkeit zu einer Branche oder einem Berufsstand ist unerheblich.

Wann besteht trotzdem das Recht auf eine Gehaltsanpassungen?

Das Gehalt muss nur dann regelmäßig erhöht werden, wenn Arbeitgeber sich im Arbeitsvertrag, im Tarifvertrag oder in einer Betriebsvereinbarung dazu verpflichtet haben. Hier kann zum Beispiel schriftlich vereinbart werden, in welcher Höhe und in welchem Turnus das Gehalt angepasst wird.

Diese Vereinbarung ist dann verbindlich. Mitarbeitende müssen in diesem Fall nicht verhandeln, denn die Anpassung findet automatisch zu einem vereinbarten Zeitpunkt statt.

Ist es rechtens, dass nur einige Gehälter erhöht werden und andere nicht?

Wenn nur manchen Mitarbeitenden eine Gehaltserhöhung zugestanden wird und anderen nicht, handelt es sich um eine Ungleichbehandlung. Für diese müssen triftige Gründe vorliegen. Einige Arbeitnehmer willkürlich schlechter oder besser zu behandeln, ist nicht erlaubt.

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