Umgang mit Low PerformernLow Performance erkennen und richtig beurteilen
Woran erkennt man Low Performance oder Minderleistung?
Erbringt ein Arbeitnehmer seine Hauptleistungspflicht, also die vertraglich vereinbarte Arbeitsleistung dauerhaft schlecht, ist er ein Low Performer. Dazu zählen kann der Servicemitarbeiter, der seine Kunden stets unfreundlich behandelt. Die Projektleiterin, die während ihrer Arbeitszeit ständig privaten Angelegenheiten nachgeht. Der Lagerist, der häufig Fehler macht. Oder die Vertriebsmitarbeiterin, die zu wenig Neukunden akquiriert.
Oft zeigt sich Minderleistung anhand von mehreren Indikatoren. Vieles kommt bei diesen Personen zusammen. Sie erkennen Minderleistung, wenn Sie Folgendes dauerhaft oder immer wieder erkennen:
- häufige Fehlzeiten
- gehäufte Anzahl von Kundenbeschwerden
- fehlendes Mitdenken
- fehlende Hilfsbereitschaft
- viele Fehler – auch nach Korrektur und Hilfestellung
- Leistungsabfall, der sich über längere Zeit erstreckt
- betont langsames oder unmotiviertes Arbeiten
- wiederholtes Nein-Sagen oder sich drücken
- Missachten von Aufforderungen des Vorgesetzten
Ursachen von Minderleistung
Wenn sich solche Verhaltensweisen zeigen, kann das zwei wesentliche Ursachen haben:
- Low Performer können Aufgaben nicht bearbeiten, weil ihnen die Kompetenz, das Wissen oder die Fertigkeit dafür fehlt.
- Low Performer wollen Aufgaben nicht bearbeiten, weil sie demotiviert, enttäuscht oder frustriert sind, weil sie (private) Probleme haben, mit Vorgesetzten oder Kollegen nicht zurechtkommen oder weil sie es für sinnlos halten.
Dementsprechend wird von fehlender Leistungsfähigkeit oder fehlender Leistungsbereitschaft gesprochen. Das sind die beiden grundlegenden Determinanten des Arbeitsverhaltens.