Feedback geben und empfangenSo funktioniert 360-Grad-Feedback

Wann wird 360-Grad-Feedback in Unternehmen eingesetzt? Welche Ziele verfolgt man mit dieser Methode? Und welche Merkmale weist sie auf? Lernen Sie das Vorgehen kennen – Schritt für Schritt mit praxisnaher Anleitung. Am Ende finden Sie eine Vorlage sowie eine Checkliste.

Ziel und Merkmale des 360-Grad-Feedbacks

Das 360-Grad-Feedback ist ein Instrument der Personalentwicklung. Es ermöglicht insbesondere Führungskräften, umfassende Rückmeldungen von unterschiedlichen Personen zu bekommen.

Das Feedback erhält die Führungskraft von solchen Personen, mit denen sie zu tun hat und die ihr Verhalten wahrnehmen und erfahren. Das sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Kolleginnen und Kollegen, Vorgesetzte oder Kunden und externe Partner. Je nachdem, wie viele Perspektiven in den Feedback-Prozess einbezogen werden, spricht man von einem 90-Grad-, 180-Grad-, 270-Grad oder 360-Grad-Feedback.

Ziel ist, ein umfangreicheres und objektiveres Bild der bewerteten Person zu bekommen. Das 360-Grad-Feedback soll dazu beitragen, einen Selbstbild-Fremdbild-Vergleich mit unterschiedlichen Perspektiven herzustellen. So sollen versteckte Fähigkeiten bewusst gemacht und aktiviert werden. Es geht also um: Lernen durch Rückmeldung aus unterschiedlichen Perspektiven.

Merkmale des 360-Grad-Feedbacks auf einen Blick

Das 360-Grad-Feedback zeichnet sich dadurch aus, dass es:

  • oft durch einen Coach begleitet wird,
  • Selbst- und Fremdeinschätzung miteinander vergleicht,
  • schriftlich erfolgt,
  • umfassend ist, da fünf bis acht Personen unterschiedlicher Personengruppen Feedback geben und
  • die Feedback-Geber anonym bleiben und kein Feedback einer bestimmten Person zugeordnet werden kann.

Die besonderen Merkmale dieser Feedback-Methode sind in der folgenden Abbildung zusammengefasst.

Merkmale des 360-Grad-Feedbacks

Dazu im Management-Handbuch

Vorlagen nutzen

Weitere Kapitel zum Thema