EntscheidungsfindungMit Bauchgefühl entscheiden – und worauf Sie dabei achten sollten
- Warum Bauchgefühl bei Entscheidungen eine Rolle spielt
- Wie Intuition und Bauchgefühl bei Entscheidungen funktionieren
- Wie laufen Entscheidungen aus dem Bauch heraus ab?
- Wann sollte man nicht auf das Bauchgefühl hören?
- Praxisteil
Warum Bauchgefühl bei Entscheidungen eine Rolle spielt
Auch die ausgefeiltesten und vermeintlich objektiven Entscheidungstechniken und Methoden zur Bewertung von Handlungsmöglichkeiten bieten keine Sicherheit, dass damit die richtige Entscheidung getroffen wird. Immer bleibt das Risiko, dass die Entscheidung falsch ist.
Das bedeutet: Die Entscheider wählen eine schlechte Lösung, und das Unternehmen, seine Mitarbeitenden oder andere Betroffene müssen negative Konsequenzen tragen.
Deshalb sollten Entscheidungen immer noch einmal kritisch überdacht werden. Entscheidungen sollten auch die „Bauchprüfung bestehen“.
Damit ist gemeint, dass unbewusstes Erfahrungswissen bei Entscheidungen eine große Rolle spielen kann. Entscheider sollten ihr Erfahrungswissen zurate ziehen und sich das Unbewusste in Form einer Intuition oder eines Bauchgefühls bewusst machen.
Wie Intuition und Bauchgefühl bei Entscheidungen funktionieren
Viele intuitive Entscheidungsmethoden und Bauchgefühle haben sich im Nachhinein als recht verlässlich gezeigt. Gerd Gigerenzer führt in seinem Buch „Bauchentscheidungen – Die Intelligenz des Unbewussten und die Macht der Intuition“ eine Fülle von Beispielen dafür auf.
Warum liefern intuitive Entscheidungen und das Bauchgefühl oft recht gute Ergebnisse?
- Diese Form der Entscheidungen basiert auf einfachen und klaren Entscheidungsregeln, den sogenannten Heuristiken.
- Diese Heuristiken berücksichtigen nur, was vorrangig wichtig ist und was die Folgen der Entscheidung (vermutlich) maßgeblich beeinflusst.
- Meist sind das nur ein bis zwei Kriterien.
- Dabei spielen Erfahrungen eine zentrale Rolle, die beim Entscheider angelegt sind.
Der Entscheider weiß also unbewusst, welche Folgen die Entscheidung für eine Alternative haben kann, weil er dazu bereits Erfahrungen sammeln konnte.
Immer spielt das Unterbewusstsein eine große Rolle. Hier sind die Regeln und die Erfahrungen abgelegt. Wenn etwas entschieden werden soll, kommen diese schnell ins Bewusstsein und prägen die Entscheidung. Diese Erkenntnisse werden auch von der Gehirnforschung unterstützt und bestätigt.