Ressourcen und Dienste planenMit SMED die Rüstzeit optimieren
- Was bedeutet SMED?
- Was sind die Ziele von SMED?
- Vorteile von SMED
- Die Phasen der SMED-Methode
- SMED im Unternehmen einführen
- Beispiel: Betrieb führt SMED zur Rüstzeitoptimierung ein
- 4 Vorlagen im Praxisteil
Was bedeutet SMED?
Single Minute Exchange of Die (SMED) ist eine Methode, die im Rahmen des Lean Managements entwickelt wurde, um Rüstzeiten (Wechselzeiten) in Produktionsprozessen drastisch zu reduzieren.
Der Begriff stammt aus der Fertigungsindustrie und bezieht sich auf den Werkzeugwechsel in Bearbeitungsmaschinen; das sind beispielsweise Werkzeuge für das Umformen, Stanzen, Fräsen, Drehen oder Spritzgießen. Ziel der SMED-Methode ist es, die Zeit für den Wechsel eines Werkzeugs oder einer Maschine auf unter zehn Minuten zu reduzieren.
Die SMED-Methode wurde von Shigeo Shingo, einem der Mitbegründer des Toyota-Produktionssystems, entwickelt und wird vor allem in der Automobilindustrie sowie in anderen Fertigungsbranchen angewendet, wo häufige Umstellungen von Maschinen oder Anlagen nötig sind.
Was sind die Ziele von SMED?
Mit der SMED-Methode werden folgende Ziele verfolgt:
- Rüstzeiten reduzieren: Das Umrüsten von Maschinen soll vereinfacht und beschleunigt werden; damit verringert sich die Durchlaufzeit in der Produktion und Kunden können schneller beliefert werden.
- Flexibilität erhöhen: Durch kürzere Rüstzeiten können kleinere Losgrößen wirtschaftlicher produziert werden, was die Anpassung an Marktveränderungen oder Kundenwünsche erleichtert.
- Produktivität steigern: Weniger Stillstandszeiten bedeuten, dass Maschinen mehr Zeit für die eigentliche Bearbeitung eines Werkstücks aufwenden können.