Interkulturelle Teams führenRisiken bei interkulturellen Teams – und was Führungskräfte beachten müssen

Warum sind Diversity und kulturelle Vielfalt in einem Team problematisch? Welche Risiken sind damit verbunden? Was müssen Führungskräfte deshalb beachten und bedenken? Um Vielfalt zu managen, brauchen Führungskräfte interkultureller Teams ein Gespür für kulturelle Unterschiede. Führungskräfte müssen interkulturelle Sensibilität entwickeln.

Probleme und Nachteile bei interkulturellen Teams

Der Vordenker und Experte auf dem Gebiet der interkulturellen Managementforschung, Geert Hofstede, betont eher Konflikte statt Synergien, die in interkulturellen Teams entstehen. Kulturunterschiede seien ein Ärgernis, ja manchmal eine Katastrophe. Das zeigen auch einige Studienergebnisse.

Werden interkulturelle Gruppen mit homogenen Gruppen verglichen, zeigen Studien folgende Probleme bei der interkulturellen Zusammenarbeit:

  • weniger Leistung, vor allem zu Beginn der Arbeit
  • ein höheres Stressniveau bei den Teammitgliedern und Führungskräften
  • eine geringere Arbeitszufriedenheit
  • weniger Gruppenzusammenhalt
  • eine höhere Fluktuation

In interkulturellen Teams ist jedes Mitglied durch seine kulturelle Herkunft geprägt, vertritt also je andere Werte, Normen und Arbeitsweisen. Instrumente für einen Erfolg versprechenden Umgang mit interkulturellen Teams werden dabei meist aus dem Wissen über gute Teamarbeit adaptiert, womit der kulturelle Aspekt in den Hintergrund rückt.

Sensibilität wichtig für Führung interkultureller Teams

Um Vielfalt zu managen, benötigen Führungskräfte interkultureller Teams ein Gespür für kulturelle Unterschiede. Sie müssen sensibel auf Diversität reagieren. Das Knigge-Wissen über „das Verhalten gegenüber Asiaten“ genügt dabei nicht.

Nötig ist ein kultureller Relativismus, also die Einsicht, dass die eigene Kultur nicht als Maßstab gelten darf und keine Kultur als besser oder schlechter beurteilt werden darf. Führungskräfte müssen ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gegenüber vorurteilsfrei begegnen und ihre Eigenarten und daraus begründete Verhaltensweisen respektieren und bis zu einem gewissen Grad tolerieren.

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