Strategisch denkenStrategisches Denken im Unternehmen
- Worum geht es beim strategischen Denken?
- Praxis-Beispiele: Best und Worst Practice für die Strategieplanung
- Strategisch denken in kleinen und mittelständischen Betrieben
- Erfolgsfaktoren für die Strategieplanung
- Strategisches Denken als Alternative zur Strategieplanung
- Nebenwirkungen von Strategieplanung und Strategieumsetzung
- Merkmale von strategischem Denken
- Typen der Strategieplanung und Strategieumsetzung
Worum geht es beim strategischen Denken?
Eine Strategie beschreibt den Weg eines Unternehmens, um von einem derzeitigen Ausgangszustand zu einem gewünschten Ziel zu kommen. Dabei soll der Weg vor allem dazu führen, sich von den Wettbewerbern zu unterscheiden, anders zu sein – und dadurch einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen, der möglichst lange währt.
Das strategische Denken trainiert die Strategen in den Unternehmen darin, im Rahmen der Strategieplanung und Strategieumsetzung den Weg und damit eine gute Strategie
- schnell und zuverlässig zu finden,
- überzeugend zu beschreiben und
- bei Bedarf auch anzupassen.
Praxis-Beispiele: Best und Worst Practice für die Strategieplanung
Die Strategieplanung ist in großen Unternehmen so wichtig, dass oft ganze Stabsabteilungen beschäftigt und teure Beratungsunternehmen rekrutiert werden. Sie sollen dem Top-Management bei der Strategieplanung helfen. Das gelingt mal mehr, mal weniger – wie die folgenden Beispiele zeigen.
Beispiel 1: Apple
Apples Steve Jobs galt als großer Stratege – insbesondere im Bereich Marketing. Denn mit dem iPod, iPhone und iPad hat er den ehemals kränkelnden Computerbauer zu ungeahnten Erfolgen geführt. Computer gehören zwar immer noch zum Geschäft, doch das meiste Geld verdient Apple mit Smartphones und Tablets und mit den passenden Apps, Inhalten und Service-Angeboten.
Jobs hat eine eigene Apple-Welt geschaffen, aus der die Kunden nicht mehr so leicht aussteigen. In der Strategieplanung heißt das: Er hat ein ganzes Öko-System entwickelt, in dem die Kunden verhaftet bleiben.
Doch mit dem plötzlichen Auftauchen von KI gerät das Unternehmen in die Defensive. Es gelingt scheinbar nicht, die eigenen Tools (Siri) auf den aktuellen Stand der KI-Innovationen zu bringen. Experten meinen, Apple sei ins Hintertreffen geraten. Zudem wird es immer schwieriger, mit dem wichtigsten Umsatzträger iPhone vor der Konkurrenz zu liegen. Die strategischen Aussichten verdüstern sich.