Aufgaben delegierenAufgaben delegieren als Führungskraft – worauf es ankommt
Aufgaben delegieren ist ein Aspekt des Führungsstils
Managerinnen und Manager klagen oft über eine hohe Arbeitsbelastung. Ein Grund dafür ist, dass sie Aufgaben nicht ausreichend delegieren. Dabei ist die Aufgabendelegation eine zentrale Kompetenz, die jede Führungskraft mitbringen sollte. Der Grund für mangelhafte Aufgabendelegation ist: Die Führungskraft meint, dass
- niemand die Aufgabe in der Qualität erfüllt, wie sie selbst;
- das Delegieren mehr Zeit braucht, als die Aufgabe selbst zu erledigen.
Um diese Überzeugungen und Vorurteile zu überwinden, braucht es für das Delegieren von Aufgaben einen Führungsstil, der darauf baut, dass man seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vertrauen kann. Dieses Vertrauen muss vorhanden sein oder erst aufgebaut werden.
Was gehört zur Aufgabendelegation?
Das Delegieren von Aufgaben umfasst mehrere Aspekte:
- die Aufgabe, die man nicht mehr selbst erledigt, sondern die von einem Mitarbeiter oder einer Mitarbeiterin erledigt wird;
- die Befugnisse, die diese Person braucht, um die Aufgabe ausführen zu können;
- die Kompetenzen oder Qualifikationen, die diese Person dafür braucht und
- die Verantwortung, die Führungskraft und Mitarbeiter dafür tragen, dass die Aufgabe in einer bestimmten Form erfüllt und ein erwartetes Ergebnis erzielt wird.
Wenn eine Person A eine Aufgabe an eine Person B delegiert, muss im Delegationsprozess geklärt werden, welche Aufgabe übertragen wird, welche Befugnisse und Kompetenzen dafür vorliegen und wer wofür die Verantwortung trägt. Delegation ist also eine Beziehung zwischen zwei Personen in Bezug auf die Erfüllung von Aufgaben. Diese Beziehung muss sich im Laufe der Zeit entwickeln.