StrategiekommunikationDefizite der Strategiekommunikation
- Fehler und Probleme des mittleren Managements bei der Strategiekommunikation
- Rolle des mittleren Managements bei der Kommunikation der Unternehmensstrategie
- Häufiges Problem: Vorbehalte gegenüber der Unternehmensstrategie
- Probleme bei Mitarbeitenden mit der Unternehmensstrategie
Fehler und Probleme des mittleren Managements bei der Strategiekommunikation
Geschäftsführung und Vorstand eines Unternehmens können nicht mit jedem einzelnen Mitarbeiter sprechen, um ihm die Unternehmensstrategie und die Ziele zu erläutern. Deshalb ist gerade die Strategiekommunikation eine der wichtigsten Aufgaben des sogenannten mittleren Managements. Abteilungsleitung und Teamleitung haben eine Scharnierfunktion für die Strategieumsetzung.
Doch oft werden diese Führungskräfte allein gelassen, wenn es um die Strategieumsetzung und Strategiekommunikation geht.
Häufige Fehler und Probleme bei der Strategiekommunikation sind:
- Abteilungsleitung oder Teamleitung kennen selbst nicht die Strategie des Unternehmens, da diese wie eine Geheimsache behandelt wird oder weil sie nicht einfach und klar aufgeschrieben ist.
- Dem mittleren Management fehlt das Selbstverständnis dafür, dass es selbst maßgeblich dazu beiträgt, wenn es um die Strategieumsetzung geht; es begreift die Rolle und Aufgabe der Strategieumsetzung nicht als die eigene.
- Die Führungskräfte sind nicht geübt darin, anderen eine Strategie zu erklären und deren Bedeutung auf jeden einzelnen Arbeitsplatz herunterzubrechen.
- Es fehlen die richtigen Methoden und Werkzeuge, oft auch die passenden Gelegenheiten, um über die Strategien und Ziele des Unternehmens zu sprechen.
Rolle des mittleren Managements bei der Kommunikation der Unternehmensstrategie
Zum sogenannten mittleren Management zählen Teamleiter, Gruppenleiter, Projektleiter und Abteilungsleiter. Sie stehen organisatorisch zwischen der Geschäftsleitung, dem Vorstand oder der Bereichsleitung einerseits und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ohne Führungsverantwortung andererseits. Meistens haben sie eine Führungsfunktion und Personalverantwortung.
Zu ihren Aufgaben zählt:
- Sie müssen Vorgaben in ihren Arbeitsbereich übersetzen,
- Mitarbeitende für ihre Aufgaben motivieren,
- sich mit anderen Abteilungen abstimmen,
- Konflikte erkennen und auflösen,
- dafür sorgen, dass ihre Mitarbeitenden die richtigen Kompetenzen mitbringen oder entwickeln und diese auch einsetzen, und
- sie müssen überprüfen, ob die vorgegebenen Ziele erreicht werden.
Da sie an der Schnittstelle sitzen zwischen Mitarbeitenden und Unternehmensleitung, zwischen unterschiedlichen Abteilungen im Unternehmen sowie oft zwischen Unternehmen und Kunden, Lieferanten oder Partnern, werden sie auch als „Grenzgänger“ oder „Boundary Spanners“ bezeichnet.