Kritische PersonalgesprächeMit Emotionen in schwierigen Personalgesprächen richtig umgehen

  • Mögliche Reaktion des Mitarbeiters beachten
  • Eskalation des kritischen Mitarbeitergesprächs vermeiden
  • Das Mitarbeitergespräch lösungsorientiert führen
  • Eigene Emotionen steuern
  • Selbststeuerung in drei Schritten erreichen
  • 3 Vorlagen im Praxisteil

Mögliche Reaktion des Mitarbeiters beachten

Steht ein schwieriges Gespräch an, hat die Führungskraft vielleicht schon lange mit sich gerungen, das Thema endlich anzusprechen. Sie wünscht sich vor allem Akzeptanz und Einsicht beim betroffenen Gesprächspartner. Der hingegen reagiert ganz anders als erwartet. Zum Beispiel:

  • Der Mitarbeiter zeigt sich völlig überrascht, dass dieses Thema angesprochen wird. Er fordert Zeit, um das Gesagte zu verarbeiten.
  • Er verteidigt sich, weil er sich persönlich angegriffen fühlt.
  • Er wehrt ab und bagatellisiert, weil er eine völlig andere Sicht hat.
  • Er zeigt Emotionen wie Scham, ist persönlich verletzt, verunsichert oder ängstlich.
  • Er wird laut, aufbrausend oder droht mit Konsequenzen.

Wenn Mitarbeiter mit Kritik oder einem für sie unangenehmen Thema konfrontiert werden, führen Gefühle wie Zukunftsängste, Unsicherheiten oder Zweifel an sich und den eigenen Kompetenzen zu unterschiedlichsten Reaktionen. Der Grund: Der Mitarbeiter will sein Gesicht nicht verlieren oder er setzt sich bewusst zur Wehr.

Eskalation des kritischen Mitarbeitergesprächs vermeiden

Wenn zwei gegensätzliche Sichtweisen oder starke Emotionen aufeinanderprallen, kann das Gespräch eskalieren. Wer ein schwieriges Thema anspricht und eine Eskalation dabei vermeiden möchte, sollte folgende Aspekte beachten:

Thema frühzeitig ansprechen

Sprechen Sie das entsprechende Thema möglichst frühzeitig und zeitnah zum Anlass an. Ein Problem entwickelt eine Eigendynamik und ist am Anfang besser steuerbar. Mit der Zeit wird es zudem schwieriger, das Problem sachlich anzugehen.

Dazu im Management-Handbuch

Vorlagen nutzen

Weitere Kapitel zum Thema