Arbeitsschutz beachten und umsetzenWie Sie eine Gefährdungsbeurteilung erstellen

  • Die Gefährdungsbeurteilung als Kern des Arbeitsschutzes
  • Wodurch können Gefahren am Arbeitsplatz entstehen?
  • Wann muss eine Gefährdungsbeurteilung durchgeführt werden?
  • Wer führt Gefährdungsbeurteilungen durch?
  • Woraus besteht eine Gefährdungsbeurteilung?
  • Wie funktioniert eine Gefährdungsbeurteilung?
  • 4 Vorlagen im Praxisteil

Die Gefährdungsbeurteilung als Kern des Arbeitsschutzes

Jedes Unternehmen muss eine Gefährdungsbeurteilung für jeden Arbeitsplatz durchführen. Das verlangen (in Deutschland) § 5 und § 6 des Arbeitsschutzgesetzes (ArbSchG) sowie mehrere Verordnungen und Unfallverhütungsvorschriften (insbesondere DGUV Vorschrift 1).

Beim Arbeitsschutz geht es darum, Gefahren für die Gesundheit der Beschäftigten zu erkennen, zu vermeiden und zu beseitigen. Das Unfallrisiko soll so gering wie möglich sein.

Wodurch können Gefahren am Arbeitsplatz entstehen?

Die Vorschriften und Regelwerke für den Arbeitsschutz leiten sich meist aus den potenziellen Gefahrenquellen ab. Dazu zählen insbesondere:

  • Gefahrstoffe: Vor allem in Industriebetrieben, wo mit entzündlichen, giftigen oder krebserregenden Stoffen gearbeitet wird. Biologische Arbeitsstoffe wie Bakterien, Pilze oder Viren können Infektionen verursachen.
  • Physische Belastungen: Dies fängt bei einer schlechten Sitzhaltung am Büroschreibtisch an, geht über einseitige Körperbelastungen bis hin zu Gesundheitsschäden aufgrund von schwerem Heben oder Tragen.
  • Arbeitsumgebung: Dazu zählen insbesondere Unfälle durch schlecht abgesicherte Maschinen, Anlagen oder Baustellen. Zudem schaden schlechte Beleuchtung, stickige Luft oder Lärm der Gesundheit der Mitarbeitenden.
  • Psychische Belastung: Sie ergibt sich aus verschiedenen Belastungsfaktoren wie autoritärem Führungsstil, mangelnder Erholungsmöglichkeiten, zu langer Arbeitszeiten, wegen eines schlechten Betriebsklimas, wegen Überforderung oder Unterforderung sowie Mobbing. Solche Faktoren können Mitarbeitende krank machen.

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